21.10.2009 - Die US-Behörden sollen das Genehmigungsverfahren für Microsofts und Yahoos Partnerschaft in der Internetsuche beschleunigen. Das fordert Nancy Hill, CEO und Präsidentin der American Association of Advertising Agencies (4A), in einem offenen Brief. Mehr Konkurrenz für Google erhoffen sich ebenfalls die Mitunterzeichner - vier Chefs der wichtigsten weltweiten Werbe-Agentur-Netzwerke.
So unterstützen Maurice Lévy, Vorstandsvorsitzender und CEO der Publicis Groupe, Martin Sorrell, CEO von WPP, Michael Roth, Vorstandsvorsitzender und CEO der Interpublic Group und John Wren, Präsident und CEO der Omnicom Group, die Verbandsvorsitzende in ihrer Forderung.
Ein gesunder und auf Wettbewerb beruhender Markt für Internetsuche und Suchmaschinenwerbung sei essentiell für die Zukunft des Internets, so Hill in ihrem Brief. "Wir glauben, dass der Antrag von Yahoo und Microsoft, ihre Technologien und Suchplattformen miteinander zu verbinden, gut ist für Werber, Werbeagenturen und -dienstleister, Website-Betreiber und Verbraucher." Auf den aus dieser Kooperation entstehenden Nutzen könne nicht länger gewartet werden. Deswegen fordert Hill das US-Rechtsministerium dazu auf, "seine kartellrechtliche Untersuchung zu einem schnellen Ende zu bringen".
Microsoft und Yahoo hatten im Sommer dieses Jahres eine Partnerschaft in der Online-Suche beschlossen. Dabei will Microsoft mit der neuen Suchmaschine Bing für die Technologie verantwortlich sein, während Yahoo exklusiv und weltweit die Suchwortanzeigen verkauft. Die Vereinbarung zunächst für einen Zeitraum von zehn Jahren gelten, muss aber noch durch die US-Kartellbehörden genehmigt werden.
Die im Jahr 1917 gegründete 4A versteht sich als Repräsentantin der US-amerikanischen Werbeagenturen. Nach eigener Aussage produzieren die Mitgliederagenturen des Verbands annähernd 80 Prozent des gesamten US-Werbevolumens. (re)
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