Unerlaubte Telefonwerbung

Miese Geschäfte mit der Schweinegrippe

20.08.2009 - Die Call-Center-Branche macht mal wieder von sich reden - bedauerlicherweise erneut in negativer Weise. Diesmal geht es um unseriöse Anrufe rund um die Schweinegrippe. Die Bundesnetzagentur hat bereits rechtliche Schritte eingeleitet.

Was war geschehen? Nach Darstellung der Bundesnetzagentur hatten Verbraucher, insbesondere auch nachts, einen Telefonanruf eines vermeintlichen "Europäischen Zentralinstitutes für Seuchenbekämpfung" erhalten. Hierbei sei die Berliner Absenderrufnummer 030 20179948 übertragen worden. Eine Bandansage täuschte den Verbrauchern demnach vor, dass eine persönliche Information zur Schweinegrippe vorliege. Die Verbraucher wurden laut Bundesnetzagentur aufgefordert, zu ihrer eigenen Sicherheit die hochpreisige Rufnummer (0)9001 000 184 anzurufen. Unter dieser Rufnummer seien per Bandansage lediglich allgemeine Aussagen zur Schweinegrippe zu hören gewesen. Diese dienten offensichtlich dazu, den Verbraucher hinzuhalten, um einen möglichst großen Umsatz über die Rufnummer zu erzielen.

Auf die Vorfälle aufmerksam geworden ist die Bundesnetzagentur durch Verbraucherbeschwerden, die vor einer Woche aufliefen. Die Aufsichtsbehörde hatte daraufhin die Ermittlungen aufgenommen und wegen so genannter Gefahr im Verzug ohne Anhörung die Abschaltung der beiden Rufnummern angeordnet. Außerdem sprach die Netzagentur mittlerweile ein Rechnungslegungs- und Inkassoverbot aus. Das bedeutet: Verbindungen zu der (0)900er-Rufnummer dürfen rückwirkend ab dem 13. August nicht mehr berechnet werden. "Unseriöse Geschäftemacher haben die Unsicherheit und Angst von Verbrauchern vor einem gesundheitlichen Risiko durch die Schweinegrippe in besonders unverfrorener Weise ausgenutzt. Dies haben wir unverzüglich unterbunden", sagte Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur. (te)

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