Doppelspitze

Google: Neuer Chef für das deutsche Agenturgeschäft

16.06.2009 - Lars Lehne ist neuer Country Director Agency von Google Deutschland. Der 40-Jährige ist damit neben Stefan Tweraser zweiter Verkaufsleiter von Google Deutschland. Während Tweraser seit Juni vergangenen Jahres das Geschäft mit den Direktkunden verantwortet, soll sich Lehne um die Agenturen kümmern.

Lehne übernimmt damit die Aufgaben von Holger Meyer, der Google im August 2007 verlassen hatte. Nach Meyers Weggang war das Agenturgeschäft von Googles Europachef Philipp Schindler geleitet worden. Nachdem Lehne diese Aufgabe Anfang Juni übernommen hat, stellte er sich im Rahmen der Veranstaltung "Hamburg Insight" erstmals Kunden und Partnern aus der Agenturbranche vor. "Ich will Google helfen, die Agenturen ein bisschen besser zu verstehen", kündigte der Werbekaufmann an. Lehne bezeichnet sich als "reines Agenturkind". Er war zuvor drei Jahre lang für Group M tätig, die Media-Agentur-Holding der WPP-Gruppe. Nach einem Posten als Director Trading und Content hatte Lehne dort zuletzt die Geschäftsführung der Frankfurter Agentur Maxus Communications übernommen. Davor war er bei der Hamburger Verlagsgruppe Gruner + Jahr für die Anzeigenleitung der Frauentitel verantwortlich. Vorherige Stationen waren die Mediaagenturen Carat und CIA Medianetwork.

Lehne will den Agenturen bei der Beratung und Aufklärung ihrer Kunden helfen. Besonders nicht-transaktionslastige Kunden verstünden die Möglichkeiten des Webs noch nicht zur Gänze. "Für sie ist das Internet noch größtenteils statisch und dient als eine Art Visitenkarte." Dabei könne beispielsweise die Verbindung von Daten aus dem On- und aus dem Offline-Bereich besonders gut zeigen, wie eine Kampagne funktioniere: "Es geht darum zu zeigen, was es bringt, was du tust."

[f1]Googles Mischung aus Agenturgeschäft und Direktverkauf der Google-Anzeigen sei eine "notwendige Symbiose", sagte Lehnes Kollege Tweraser. "Wir sagen all unseren Kunden, dass sie eine Agentur brauchen." Die Verwaltung von Suchmaschinenmarketing-Kampagnen brauche Erfahrung. Besonders das Bid Management - die automatisierte Verwaltung der Gebotsabgabe für Googles Anzeigen Adwords - sei technisch aufwändig. "Außerdem muss es jemanden geben, der den Kunden hilft, die gesamte Konversionskette zu optimieren." Besonders die Beratung nach dem Klick sei wichtig - "dass man sich den Klick holen muss, ist mittlerweile angekommen", so Tweraser. Trotzdem würden neun von zehn Online-Kaufvorgänge abgebrochen. "Hier gibt es noch Beratungsbedarf bei der Optimierung und ein großes Wachstumspotenzial." (re)

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