Staatlichen Restriktionen zuvorkommen

30.03.2009 - Branchenverbände in den USA, Großbritannien und Deutschland wollen sich beim Behavioral Targeting selbst regulieren.

Die Online-Werbebranche versucht international, mit Selbstregulierung möglichen Einschränkungen durch staatliche Gesetzgebung vorzubeugen. In den USA wollen das Interactive Advertising Bureau (IAB), die Direct Marketing Association (DMA), die American Association of Advertising Agencies (4A) sowie die Association of National Advertisers (ANA) gemeinsam und übergreifend Datenschutzprinzipien für Online-Werbung definieren, die auf Basis des Surf-Verhaltens der Nutzer ausgeliefert wird. Damit sei zum ersten Mal die gesamte US-Marketing- und Mediabranche im Bemühen vereint, Selbstverpflichtungen für das interaktive Marketing einzuführen.


Warnschuss der US-Handelsbehörde
Die Verbände reagieren damit auch auf Kritik der Handelsbehörde FTC (Federal Trade Commission). Die Branche müsse ihre Aufgaben in puncto Selbstregulierung besser erfüllen, oder sie lade den Kongress und die FTC zu einer restriktiveren Gesetzgebung ein, so FTC-Kommissar Jon Leibowitz. Die FTC hatte sich im Rahmen eines zwölfseitigen Reports mit Behavioral Targeting auseinander gesetzt.Auch im Vereinigten Königreich unternimmt das dortige IAB ähnliche Bemühungen und hat das Verbraucherportal Your Online Choices sowie den Anwender-Leitfaden "Good Practice Principles" vorgestellt. Google, Yahoo, AOL & Platform-A, Wunderloop, Microsoft Advertising, Nebu-Ad, Specific Media und Phorm haben den Kodex bereits unterzeichnet.Der deutsche Bundesverband der Digitalen Wirtschaft (BVDW) hat ebenfalls eine Initiative zum Datenschutz in digitalen Welten angekündigt. Mit einem "Deutschen Internet Rat" (DIR) will der Branchenverband "über eine Selbstverpflichtung der Internet-Akteure mehr Transparenz und Rechtssicherheit für Verbraucher und Anbieter schaffen". (re)

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