Swiss Post: Weniger Umsatz, mehr Gewinn

Insgesamt lag der Umsatz mit 652 Millionen Euro um 45 Millionen Euro unter dem Wert von 2007. Dafür konnte die Swiss Post International nach eigenen Angaben jedoch den Gewinn um 2 Millionen auf 23 Millionen Euro steigern. Dieses Jahr soll es weiter bergauf gehen. "Wir erwarten auch in den nächsten Jahren akquisitionsbedingt eine jährliche Wachstumssteigerung von sechs bis acht Prozent", sagte Daniel Bättig, Head of International Mail. "Die Mehrzahl unserer Konzerngesellschaften lag 2008 über den Ergebnissen im Jahr 2007."

Die SPI ist im vergangenen Jahr vor allem durch Übernahmen aufgefallen. Anfang 2008 vollzog SPI in Schweden die Übernahme des schwedischen Briefpostverarbeiters IMS Europe AB. Im Juli ist SPI in Großbritannien für eine Laufzeit von vier Jahren eine strategische Zusammenarbeit mit DSICMM Ltd eingegangen, dem größten Anbieter von Direktkommunikationsdienstleistungen in Großbritannien. Im selben Monat übernahm das Unternehmen in Deutschland die deutsche Global Press Distribution GmbH und festigte damit ihre Position im größten Pressemarkt Europas. Erwähnenswert ist auch die Änderung der Gesellschaftsstruktur des italienischen Paket- und Logistikunternehmens Porta a Porta Anfang dieses Jahres, die sich in der Umbenennung in Swiss Post-Porta a Porta S.p.A. widerspiegelt. Kooperationspartner von SPI in Italien ist die Hermes Logistik Gruppe, die dort im B-to-C-Geschäft aktiv ist. Schließlich hat SPI im Mai 2008 auch im indischen Markt Fuß gefasst, wo sie das in Mumbai ansässige Unternehmen Mail Order Solutions (MOS) als Vertriebspartner verpflichten konnte, der fortan auch als SPI India am Markt auftreten wird. (te)