04.02.2009 - Der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) bewertet die Entwicklung und Aussichten des Arbeitsmarktes der Werbebranche positiv. Trotz der aktuellen Krise sei die Zahl der Stellenangebote nicht abgestürzt, sondern nur leicht zurück gegangen.
Zudem sei die Anzahl der Beschäftigten stabil und die Arbeitslosenquote sogar weiter gesunken. Zu diesem Ergebnis kommt der ZAW in seinem aktuellen Dossier Arbeitsmarkt Werbung 2008/2009.
Laut Dossier haben im vergangenen Jahr 2008 werbende Unternehmen, Agenturen und Medien 3.978 Stellen ausgeschrieben. Dies sind etwa 5 Prozent weniger als im Vorjahr (4.192 Arbeitsangebote). Rechnet man die 1.284 Angebote für Praktika mit ein, so ist das Angebot um 4 Prozent gestiegen. Das verstärkte Interesse an Praktika führt der ZAW auf die neuen Studienabschlüsse Bachelor und Master zurück, die kaum Raum für das Sammeln praktischer Erfahrung ließen. Studenten absolvierten deswegen häufig zwischen den beiden Studiengängen Praktika. Die Gefahr, dass Praktikanten in Agenturen als billige Arbeitskräfte missbraucht werden, stuft der ZAW als gering ein. Mit Standards, denen sich bereits mehr als 70 Mitgliedsagenturen verpflichtet haben, will der Verband außerdem eine angemessene Vergütung und Betreuung der Praktikant sicherstellen.
Die Anzahl der Arbeitslosen in der Werbewirtschaft ist laut ZAW leicht gesunken. Ende Dezember 2008 waren 7.517 Werbefachleute ohne Beschäftigung. Das waren 4 Prozent gegenüber 4,1 Prozent im Jahr zuvor mit 7.682 arbeitslosen Werbern. Nach wie vor seien hier besonders Fachkräfte im kaufmännischen Bereich besonders betroffen, die fast ein Drittel der Arbeitslosen der Branche ausmachten.
Für das laufende Jahr erwartet der ZAW keine Einbrüche am Arbeitsmarkt für festangestellte Werber. Von freien Mitarbeitern werde sich in der Werbebranche jedoch eher getrennt, um Kosten zu vermindern. (re)
Mischenrieder Weg 18
82234 Weßling
Tel.: +49 (0) 89-57 83 87-0
Fax: +49 (0) 89-57 83 87-99
E-Mail: info@onetoone.de
Web: www.hightext.de