30.04.2008 - Yahoo hat in den USA testweise einen Teil seiner Suchmaschinenwerbung von Google vermarkten lassen. Außerdem kündigt der Internet-Konzern eine neue Werbeplattform an.
Der Anteil der Google-Adsense-Anzeigen an der Werbung, die während des Tests im Umfeld von Yahoos Internet-Suche ausgeliefert wurde, habe aber höchstens drei Prozent ausgemacht, so das Unternehmen. Die Wirtschaftszeitung "Wall Street Journal" berichtete daraufhin jedoch, Yahoo überlege wegen der positiven Testergebnisse, den Bereich Search Advertising komplett an Google auszulagern. Die deutsche Yahoo-Sprecherin Judith Sterl wollte dies nicht weiter kommentieren.
Außerdem hat Yahoo eine neue Werbeplattform mit dem Namen Amp (Advertising Management Platform) angekündigt. Mit Amp setzt das Unternehmen seine Strategie fort, all seine Werbedienste miteinander zu vernetzen und zu integrieren. Die Plattform will Werbungtreibende und Publisher (Website-Betreiber und Inhalteanbieter) zusammenbringen. Letztere können über Amp sowohl ihr Werbeplatz-Inventar einstellen als auch das Inventar anderer Publisher an Werbungtreibende verkaufen. Die Plattform soll alle Online-Werbedisziplinen (Display, Search und Mobile) sowie -technologien miteinander vereinen. "Das ist eine komplett offene Technologieplattform. Adserving sowie unsere ganzen Targeting-Lösungen werden dort integriert sein", so Heiko Genzlinger, Commercial Director von Yahoo Deutschland. "Auch das Inventar, das Publisher dort einstellen, wird Targeting-fähig sein, was ihnen eine höhere Monetarisierung ermöglicht." Zurzeit testet Yahoo Amp mit einem Zeitungskonsortium in den USA. Der offizielle Starttermin ist noch nicht klar, falle in Deutschland aber frühestens in das letzte Quartal dieses Jahres, so Genzlinger.
Des Weiteren läuft in diesen Tagen Microsofts Ultimatum gegenüber Yahoo aus. Der IT-Gigant hatte bereits Ende Januar ein Übernahmeangebot gemacht, das Yahoo als zu niedrig bezeichnet. Laut Medienberichten hat Yahoo zuletzt erneut mit AOL wegen einer Fusion verhandelt. Auch News-Corp-Chef Rupert Murdoch befände sich mit Yahoo, jedoch ebenfalls mit Microsoft in Gesprächen. re
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