Springer: Minus wegen Pin-Insolvenz

12.03.2008 - Axel Springer hat im vergangenen Jahr 2,58 Milliarden Euro umgesetzt und nach eigenen Angaben auf Ertragsseite das vierte Rekordergebnis in Folge erzielt. Verluste verbucht der Konzern aber durch die Abschreibung der Investitionen in die Pin Group.

Im Kerngeschäft, in der Digitalisierung und der Internationalisierung konnte Axel Springer 2007 zulegen. Im Vergleich zum Vorjahr (2,376 Milliarden Euro) erhöhte sich der Umsatz um 8,5 Prozent auf 2,578 Milliarden Euro. Bereinigt um Akquisitionseffekte wurden 1,2 Prozent mehr erwirtschaftet als 2006.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg von 434 Millionen Euro um 8,3 Prozent auf 470 Millionen Euro. Die Werbeerlöse legten im Vorjahresvergleich um 14,6 Prozent zu, die Online-Erlöse kletterten auf 221,7 Millionen Euro und stiegen somit um 38,6 Prozent. Sie machen 8,6 Prozent des Konzernumsatzes aus.

Die Insolvenz der Pin Group sorgte im vergangenen Jahr allerdings für starke Verluste beim Mehrheitseigentümer Springer. Wegen Abschreibungen auf den Firmenwert verbucht der Verlag einen Verlust von 288,4 Millionen Euro. Für 2008 erwartet der Konzern keine negativen Effekte durch die Insolvenz von Pin: "Die Entscheidung, unsere Expansion in den Markt für Postdienstleistungen zu stoppen, war aufgrund fundamental veränderter regulatorischer Rahmenbedingungen unausweichlich", sagt Springer-Chef Mathias Döpfner. "Durch unsere Stärke im Kerngeschäft haben wir den Ausstieg jedoch gut verkraftet."

Im laufenden Jahr will Axel Springer sein operatives Ergebnis steigern. Der Vorstand gehe davon aus, dass das EBITDA über dem Vorjahreswert liegen werde. Dies gelte bereinigt um Zahlungen aus der Kirch-Insolvenz und der Dividende aus der verkauften Beteiligung an dem Fernsehkonzern Pro Sieben Sat 1. Besonderer Fokus soll in diesem Jahr laut Döpfner "auf der erfolgreichen Digitalisierung aller unserer Marken liegen." (eaz)

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