Sinner Schrader steigert Umsatz und Gewinn

12.11.2007 - Die Hamburger Multimedia-Agentur Sinner Schrader hat ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2006/2007 um 17,5 Prozent auf 18,6 Millionen Euro gesteigert.

Das größte Wachstum verzeichnete der Unternehmensbereich Interaktive Dienste, der seinen Anteil am Gesamtumsatz von 32,9 auf 38,9 Prozent deutlich erhöhte. Dagegen reduzierte sich der Umsatzanteil der Sparte Interaktive Software von 37,2 auf 30 Prozent. Der Anteil des Bereichs Interactive Marketing blieb mit 30,6 Prozent (2006: 29,8 Prozent) in etwa gleich. Den Großteil des Umsatzes erwirtschaftete Sinner Schrader wie im Vorjahr mit nur zehn Kunden. Dabei trug der größte Kunde, der Kaffeeröster Tchibo, mit einem Umsatzanteil von 24,6 Prozent am meisten zur positiven Bilanz von Sinner Schrader bei. Zum Vergleich: Im Vorjahr hatte der damalige Top-1-Kunde Deutsche Bank noch einen Umsatzanteil von 17,1 Prozent gehabt. Eine ähnliche Entwicklung fand bei den Top-10-Werbekunden statt, die ihren Anteil von 77,4 auf 83,7 Prozent erhöhten. Zu den Top-Kunden gehören neben Tchibo und der Deutschen Bank unter anderem Tui und Comdirect. Neu im Portfolio sind seit diesem Jahr der Autovermieter Sixt und der Schuhhersteller Ecco. Für Sixt entwickelte Sinner Schrader die Plattform Carmondo, auf der Autofahrer ihren Neuwagen konfigurieren können. Für Ecco realisierten die Hamburger eine Shopping-Site, auf der das gesamte Ecco-Sortiment online bestellt werden kann.

Das operative Ergebnis (Ebita) verbesserte sich um knapp 74 Prozent auf 1,04 Millionen Euro, womit das Ziel einer Ebita-Verdoppelung verfehlt wurde. Das Konzernergebnis betrug 1 Millionen Euro und lag damit nur knapp unter dem Wert des Vorjahres. Damals hatte das Unternehmen dank positiver steuerlicher Sondereffekte noch ein Plus von 1,29 Millionen Euro erwirtschaftet. Die operative Marge (Ebita vom Bruttoumsatz) betrug 5,6 Prozent. Die liquiden Mittel erhöhten sich um 400.000 Euro auf 10,45 Millionen Euro. Die Zahl der Mitarbeiter beträgt 152 nach 143 im Vorjahr.

Weniger erfolgreich war das Unternehmen bei der Suche nach Übernahmekandidaten. Trotz zahlreicher Gespräche ist es zu keinen Vertragsabschlüssen gekommen, berichtet Sinner-Schrader-Chef Matthias Schrader. Als Grund nannte der Internetpionier die seiner Ansicht nach überhöhten Preise, insbesondere im Bereich Suchmaschinen-Marketing. "Der Markt ist einfach überhitzt", sagte Schrader auf der Bilanzpressekonfernez in Hamburg. "Wir bleiben aber weiter dran." Der Sinner-Schrader-CEO hatte vor einem Jahr noch geplant, das Dienstleistungsportfolio schrittweise durch Akquisitionen zu erweitern. Als mögliche Übernahmekandidaten nannte er die Sparten Suchmaschinen-Marketing, Mobile Marketing, IPTV und Affiliate-Marketing.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet er ein Umsatzplus von 15 Prozent und ein Ebita von 1,8 bis 1,9 Millionen Euro. Die operative Marge soll bei 8,5 bis 9 Prozent liegen. Außerdem soll das Team bis zum Jahressende auf mindestens 170 Mitarbeiter aufgestockt werden. Das gestaltet sich allerdings etwas schwierig. Der Grund: "Die gesamte Branche hat in der Interneteiszeit von 2001 bis 2004 nicht mehr ausgebildet, sondern massiv Personal abgebaut", erklärt Schrader. In der Folge fehle jetzt der dringend benötigte Nachwuchs.

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