01.06.2007 - ONEtoONE fragte: Finden Sie es gut, dass sich die Mailingtage zur Universal-Messe wandeln?
Hermann Plekat, Leiter Business Development bei Meiller Direct:Da sich der Markt in einem enormen Veränderungsprozess befindet - sämtliche Kommunikationskanäle kommen beim Wettbewerb um den Verbraucher zum Einsatz - ist es schon schwierig genug für Messebesucher, hier nicht den Durchblick zu verlieren. Hier gilt es nun, auch die Trennung zwischen Dienstleistern und Maschinenherstellern zu meistern.
Sigurd Skutnik, Geschäftsführer von SPT Mail:Der Erfolg der Mailingtage ist sicher über den guten Standort und die punktgenaue Konzentration auf die Kerndisziplin Direktmarketing begründet. Ein "Zuviel" des Guten ist sicher nicht hilfreich - siehe Dima. Nicht überall wo Marketing draufsteht, ist auch Direktmarketing drin.
Hans-W. Bracht, Geschäftsführer von Digikett: Eine Messe als Marktplatz soll sich den veränderten Interessen der Besucher anpassen. Auf keinen Fall ist es von Vorteil, wenn die Mailingtage in ein enges Korsett gepresst werden.
Sabine Radke, Marketingleitung bei Borek Kommunikation: Durch die Vielfalt der Ausstellungsthemen wird die Messe immer wieder durch neue Besucher mit anderen Interessen ergänzt und läuft nicht so schnell Gefahr, "im eigenen Saft" zu schmoren. Wichtig ist, dass der Direktmarketing-Anteil der Größte bleibt und sich die Messe nicht zur Maschinenschau entwickelt.
Carmen Meier, Sales & Marketing Manager bei Spring G3 Worldwide Mail:Grundsätzlich sollten sich Fachmessen auf die Kerndisziplin, in dem Fall Dialog- und Direktmarketing, konzen trieren. Das widerspricht nicht dem Gedanken, auch das Thema Telefonmarketing aufzunehmen. Auch eine Art des Marketings. Wer interessiert ist, kann die Gelegenheit zur Kontaktaufnahme gleich hier nutzen.
Hans Joachim Würzbach, Produktmanager Direktmarketing Fullservice von Drescher Print Solutions:Nein, zur Universal-Messe dürfen die Mailingtage nicht werden. Was dann die Konsequenz des Ausuferns sein wird - siehe Dima.
Harald Büttner, Geschäftsführer von Spintler Digital:Meines Erachtens sollten sich die Mailingtage auf den Kernbereich Direktmarketing konzentrieren, diesen jedoch mit allen Facetten sowohl in der Anwendung als auch in der Produk tionstechnologie darstellen. Eine Verteilung auf zwei Hallen mit den Schwerpunkten Mailing-Dienstleistung und Produktionstechnologie würde eine klarere Strukturierung ermöglichen. Bei der erreichten Größe fehlt den Besuchern häufig die Zeit, sich die für sie relevanten Aussteller zu suchen. Für Randbereiche wie E-Mail- oder Faxmarketing gibt es eigene Veranstaltungen. Diese Themen müssen nicht auf den Mailingtagen behandelt werden. Von der diskutierten Verlagerung der Veranstaltung nach Stuttgart halte ich wenig. Die zentrale Lage und die gute Erreichbarkeit macht Nürnberg zum idealen Standort.
Wolfgang Weber, Marketing- und Vertriebsleiter von Direct Center Knoll:Nach unseren Erfahrungen mit anderen Messen halten wir es für sinnvoll, wenn sich die Mailingtage auf Ihre Kerndisziplin im Bereich Direktmarketing konzentriert. Ein Grund dazu ist aus unserer Sicht, dass bei einer breiten Fächerung des Angebotes Besuchergruppen die Messe besuchen, die für uns als Direktmarketing-Dienstleister nicht interessant sind.
Petra Seroka, Geschäftsführerin von Rotaform:Die Rotaform befürwortet diese Entwicklung. Je mehr Aussteller, desto attraktiver die Auswahl und die Möglichkeit an Gesprächen. Dies natürlich nur, so lange sich die Aussteller mit dem Thema Direktmarketing beschäftigen.
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