01.02.2007 - Jede zehnte elektronische Werbebotschaft stammt von Otto & Co. / Größte Versandmenge im Mai
Die deutsche Werbebranche hat im vergangenen Jahr mehr als 19 Milliarden Werbe-E-Mails verschickt. Am aktivsten waren die Universalversender mit rund 1,95 Milliarden E-Mails. Damit stammte jede zehnte elektronische Werbebotschaft (10,2 Prozent) von Otto & Co. Auf Platz zwei folgen mit großem Abstand die Web-Versender (6,7 Prozent) vor Medien und Verlagen (6 Prozent).
Die sonst so direktmarketingaffine Telekommunikationsbranche belegt lediglich Platz zehn. Offensichtlich setzt die Branche nach wie vor hauptsächlich auf per Post zugestellte Mailings. Gleiches gilt für die Segmente Auto, Versicherungen und Spenden, die in der Top-Ten-Liste gar nicht auftauchen. Das hat der Nürnberger Marktforscher GfK für ONEtoONE ermittelt.
Die meisten Werbe-E-Mails wurden im Dezember verschickt. Mehr als 1,78 Milliarden Botschaften fanden im Vorweihnachtsgeschäft ihren Weg in die privaten Postfächer der deutschen Internetnutzer. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum hatte der Wert noch bei bescheidenen 1,3 Milliarden gelegen. Zweitstärkster Monat des Jahres 2006 war der Mai mit rund 1,72 Milliarden Mails. Im folgenden WM-Monat Juni sank die Versandmenge auf den zweitschlechtesten Wert des Jahres: 1,44 Milliarden. Nur im Februar wurden weniger Werbe-E-Mails verschickt, nämlich 1,41 Milliarden.
Mit den seriösen Werbe-E-Mails stieg auch die Zahl der unerwünschten Werbebotschaften, die allgemein als Spam bezeichnet werden. Laut GfK erhöhte sich der Anteil der Spam-Mails im zweiten Halbjahr 2006 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 40,6 auf 48,6 Prozent. Zum Vergleich: Der US-amerikanische Spam-Filter-Hersteller Messagelab verzeichnete im November 2005 weltweltweit einen Spam-Anteil von 74 Prozent.
Die Nürnberger GfK misst den Versand von Werbe-E-Mails seit Juli 2005. Das Panel umfasst rund 3.000 Internetnutzer. brö
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