03.01.2007 - Die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck hat das Social Network Studi VZ komplett übernommen. Holtzbrinck war bisher Minderheitsgesellschafter der Studentenplattform.
Eigner der Anteile war das Venture-Capital-Unternehmen Holtzbrinck Ventures. Künftig gehört Studi VZ zur Beteiligungsfirma Holtzbrinck Networks, die auch Anteile an den Portalen Buecher.de, Parship.de, BOL.com und Meinestadt.de hält. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Nach Informationen des "Spiegel" zahlt Holtzbrinck mehr als 100 Millionen Euro. Studi-VZ-Sprecher betont dagegen, dass die Summe "deutlich unter 100 Millionen Euro gelegen habe.
Studi VZ soll Unternehmensangaben zufolge als eigenständige Einheit erhalten bleiben. "Deshalb verbleiben auch sämtliche Nutzerdaten bei Studi VZ und werden nicht von anderen Holtzbrinck-Unternehmen verwendet", heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung.
Studi VZ wurde im Oktober 2005 von den Studenten Ehssan Dariani und Dennis Bemmann gegründet, die dem Management auch weiterhin angehören werden. Die Plattform ermöglicht Studenten, mit ihren Freunden in Kontakt zu bleiben. Mehr als eine Millionen User haben sich bereits als Mitglieder registriert. Außerdem verfügt Studi VZ über Ableger in Frankreich, Spanien, Italien und Polen. Studi VZ war in den letzten Monaten wiederholt in die Kritik geraten, unter anderem wegen angeblicher Sicherheitslücken und Server-Problemen. Obendrein verärgerte Dariani Nutzer und Geldgeber mit einer Geburtstagseinladung, die im Stil des NS-Blattes "Völkischer Beobachter" aufgemacht war. Ferner sorgten Berichte über sexuelle Belästigungen auf der Plattform für ein negatives Medienecho.
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