19.10.2006 - 700 Call-Center-Agents wechseln ihren Arbeitgeber / Personalumbau bei der Telekom
Walter Telemedien hat fünf Call-Center der zur Deutschen Telekom gehörenden Vivento Customer Services GmbH (VCS) gekauft. Damit wechseln etwa 700 Agents ihren Arbeitgeber.
Die Walter Com Care übernimmt die Standorte Aachen, Dresden, Halle, Lübeck und Magdeburg. Walter Telemedien und Vivento haben für die Mitarbeiter eine so genannte auftragsgebundene Beschäftigungssicherung bis 2011 vereinbart. Mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi soll nun über die Sicherung des Gehaltsniveaus bis Ende 2008 verhandelt werden.
"Über die Telekommunikationsbranche hinaus expandieren wir auch in anderen Wirtschaftssparten und stellen uns in puncto Branchenkompetenz und Dienstleistungsvielfalt zunehmend breiter auf", sagt Walter-Telemedien-Chef Dr. Ralf Kogeler zu dem Verkauf. "Von diesem Wachstum werden langfristig auch die neuen Mitarbeiter profitieren." Walter Com Care beispielsweise benötigt aktuell zusätzlich 80 Call-Center-Mitarbeiter in Hamburg. "Die fünf VCS-Standorte passen sehr gut in unser Portfolio, weil an diesen Standorten Aufträge erledigt werden, die unserem Leistungsspektrum optimal entsprechen", so der Vorsitzende der Geschäftsführung von Walter Telemedien.
Mit dem Kauf der fünf Call-Center gehen auch personelle Veränderungen einher. Cristian Struy wird neuer Geschäftsführer von Walter Com Care. Er koordiniert die Integration der zugekauften Vivento-Call-Center der Deutschen Telekom.Der 39-Jährige ist bis Ende November noch Bereichsleiter Vertrieb bei TS Telemarketing Services. Struy wird neben Michael Heim und Stefan Suttarp dritter Geschäftsführer von Walter Com Care.
Die Deutsche Telekom sucht seit Ende vergangenen Jahres einen Käufer für ihre Call-Center. Der Konzern reagiert damit auf den zunehmenden Kostendruck in der Telekommunikationsbranche. Die Vivento Customer Services beschäftigt derzeit rund 3.300 Mitarbeiter an 19 Standorten und erbringt Dienstleistungen für alle strategischen Geschäftsfelder des Konzerns sowie externe Kunden.
Für Vivento ist der so genannte Personalumbau mit dem Verkauf der Call-Center noch nicht beendet. "Die Geschäftsmodelle von Vivento wurden zur Schaffung von Beschäftigung und zur Erreichung der Marktfähigkeit gegründet", sagt Dr. Heinz Klinkhammer, Personalvorstand der Deutschen Telekom. "Der Konzern kann auf Dauer nur effizient und nachhaltig wettbewerbsfähig sein, wenn er sich auf sein Kerngeschäft konzentriert und seine Strukturen weiter optimiert." Der VCS-Verkauf steht im Zusammenhang mit dem bis zum Jahr 2008 geplanten Abbau von insgesamt 32.000 Stellen.
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