19.10.2006 - Mehr als ein Viertel der im deutschen Internet erwirtschafteten Wertschöpfung wird direkt oder indirekt in den 20 größten Web-Portalen erbracht.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Management-Beratung A.T. Kearney. Demnach betrug die Wertschöpfung (Umsatzerlöse abzüglich Vorleistungen) im deutschen Internet 2005 rund 8,7 Milliarden Euro. Den größten Anteil hat nach wie vor der E-Commerce-Bereich mit 48 Prozent, gefolgt von den Bereichen Internetzugang (23 Prozent), Werbung (15 Prozent), Services (9 Prozent) und bezahlter Content (5 Prozent). Nach Aussage von A.T.-Analyst Dr. Martin Fabel zeigt die Entwicklung der letzten zehn Jahre eine Konzentration der Portale, die mit einer Homogenisierung des Angebotes einhergehe. Allein in den letzten fünf Jahren habe sich die Zahl der Portale um über 60 Prozent reduziert. Die erfolgreichsten internationalen Portalen seien derzeit anzeigenfinanzierte Non-Access-Portale wie beispielsweise Google und Yahoo, die rentabler als Portale von Providern seien.
Das Wachstums- und Kommerzialisierungspotenzial beschränkt sich der Studie zufolge auf wenige Geschäftsmodelle, vor allem in den Bereichen Werbung und bezahlte Inhalte. Die steigende Zahl von Unterhaltungsportalen sowie die zunehmende Multimedialität sorge für neue Möglichkeiten und steigende Werbebudgets. Die Diskrepanz zwischen dem Anteil des Internets an der Mediennutzung (20 Prozent) und dem Anteil an den Werbeaufwendungen (7 Prozent) wird sich nach Einschätzung von A.T. Kearney in den nächsten Jahren fast auflösen.
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