10.08.2004 - Yahoo erhält 2,7 Millionen Google-Aktien im Wert von 328 Millionen Dollar. Dafür darf Google unbefristet die von der Yahoo-Tochter Overture entwickelte Technik nutzen.
Die Internetunternehmen Google und Yahoo haben ihren Streit um das Patent für kontextbezogene Online-Werbung beigelegt. Die beiden US-Konzerne einigten sich darauf, dass Google dem Konkurrenten insgesamt 2,7 Millionen Aktien überschreibt. Der Wert dieser Papiere wird auf etwa 328 Millionen US-Dollar geschätzt. Im Gegenzug darf Google die von der Yahoo-Tochter Overture entwickelte Technik unbefristet anwenden. Laut "Wall Street Journal" generiert Google 98 Prozent seines Umsatzes aus solchen Werbeeinblendungen.
Mit der Übertragung des Aktienpakets ist auch der Streit aus dem Jahr 2000 beendet, in dem Yahoo Optionsscheine auf Google-Aktien beanspruchte. Google schätzt die Kosten der Einigung auf 260 bis 290 Millionen Dollar, wodurch das Unternehmen im laufenden dritten Quartal in die roten Zahlen rutscht.
Yahoo wiederum wird 1,6 Millionen seiner Google-Aktien im Zuge des für diesen Monat erwarteten Börsengangs von Google verkaufen, wodurch Yahoo schätzungsweise 173 bis 216 Millionen Dollar einnimmt. Danach besitzt der Internetkonzern aber immer noch 6,6 Millionen Google-Aktien bzw. 2,4 Prozent aller Google-Aktien, da Yahoo vor der Einigung bereits 5,5 Millionen Wertpapiere gehalten hatte. Weitere Einnahmen könnten im April 2005 dazukommen. Dann beginnt der Prozess gegen den Wettbewerber FindWhat.com, dem Yahoo ebenfalls Patentrechtsverletzung vorwirft.
Unterdessen droht Google ein weiterer Rechtsstreit. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, reklamiert das britische Finanzunternehmen Independent International Investment Research die Urheberrechte an dem Namen Gmail. Unter dem gleichen Namen hat Google vor kurzem einen E-Mail-Service gestartet.
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