08.03.2004 - Die Heidelberger Druckmaschinen AG steigt aus dem verlustreichen Geschäft mit Digitaldruckmaschinen aus und steht kurz vor dem Verkauf der Zeitungsdrucksparte.
Wie der weltgrößte Druckmaschinenhersteller mitteilte, hat der Joint-Venture-Partner Eastman Kodak einen Kaufvertrag unterzeichnet, dem das Kartellamt allerdings noch zustimmen muss. Die Vereinbarung umfasst sowohl das Geschäftsfeld digitale Scharz-Weiß-Druckmaschinen als auch den 50-prozentigen Anteil an NexPress Solutions in Rochester, einem Unternehmen für digitale Farbdruckmaschinen, das Heidelberger bislang zusammen mit Eastman Kodak in Rochester im US-amerikanischen Bundesstaat New York betrieb. Dazu kommt der hundertprozentige Anteil an der NexPress GmbH in Kiel. Der Preis beträgt - abhängig vom Erreichen bestimmter Verkaufsziele innerhalb der veräußerten Sparte - bis zu 150 Millionen Dollar. Das Geschäft mit Zeitungsdruckmaschinen soll an den US-amerikanischen Mitbewerber Goss gehen.
Heidelberger konzentriert sich - wie bereits Ende 2003 angekündigt - künftig verstärkt auf die Geschäftsfelder Bogenoffsetdruck, Druckvorstufe und Druckweiterverarbeitung, inklusive der dazugehörigen Workflow-Komponenten sowie Schulungs- und Serviceleistungen. Vorstandschef Bernhard Schreier zeigte sich zuversichtlich, Heidelberger mit dieser Strategie "kurzfristig wieder in die Gewinnzone bringen zu können". Der Konzern hatte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen Verlust von 725 Millionen Euro erwirtschaftet.
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