18.02.2004 - Mittlerweile 4,28 Milliarden Websites indiziert / Neuer Streit um AdWords
Der Internetkonzern Google hat die Register seiner Suchmaschine auf über sechs Milliarden Einträge erweitert. Wie das kalifornische Unternehmen mitteilte, wuchs die Zahl der indizierten Websites in der letzten Woche von 3,3 auf 4,28 Milliarden an. Im Usenet-Archiv stehen jetzt rund 845 Millionen Diskussionsbeiträge zu mehr als 35.000 Themen. Zudem hat sich die Zahl der bücherbezogenen Websites deutlich erhöht. Das Bilderarchiv hat sich mit jetzt 880 Millionen Bildern mehr als verdoppelt. Google-Gründer Larry Page sprach angesichts dieser Zahlen von einem "Meilenstein für Internet-User".
Indes ist Google erneut wegen seines Sponsored-Links-Programms AdWords kritisiert worden. Das österreichische Internet-Auktionshaus OneTwoSold moniert, dass bei der Eingabe des Firmennamens eine bezahlte Werbeeinschaltung des Konkurrenten eBay auftaucht. OneTwoSold-Geschäftsführer Franz Karner will die Angelegenheit jetzt rechtlich prüfen lassen.
Die Praxis, bezahlte Sucheinträge mit Schlüsselwörtern zu verbinden, hat Google bereits in den USA juristische Auseinandersetzungen beschwert. So wehrt sich beispielsweise der US-Raumausstatter American Blind and Wallpaper vor Gericht dagegen, dass auf Google bei der Eingabe von Begriffen wie "American wallpaper" und "American blind" bezahlte Sucheinträge der Konkurrenz erscheinen. Eine ähnliche Auseinandersetzung zwischen Netscape und Playboy wurde Anfang des Jahres per Vergleich beigelegt. Nach Meinung von Holger Meyer, Verkaufsleiter von Google Deutschland, steht der Internetbranche in Sachen Schlüsselwörter noch die gleiche Klagewelle bevor, wie sie es in den 90er-Jahren bei den Domain-Namen gegeben hat.
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