Premiere nähert sich der Gewinnzone
03.02.2004 - Nur noch Minus von 10,5 Millionen Euro in 2003 / Zweistelliger Millionen-Gewinn für 2004 erwartet
Der Pay-TV-Sender Premiere hat seinen Verlust im letzten Jahr deutlich gesenkt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) reduzierte sich auf minus 10,5 Millionen Euro nach minus 339,2 Millionen Euro 2002. Im vierten Quartal 2003 betrug das Defizit 11,3 Millionen Euro, ebenfalls deutlich weniger als das Minus von 59,2 Millionen Euro im Vorjahr. Das zweite Halbjahr 2003 wurde jedoch mit einem positiven EBITDA abgeschlossen. Im Vorjahreszeitraum hatten die Münchener noch einen Verlust von 15,3 Millionen Euro erwirtschaftet. Für das Gesamtjahr 2004 erwartet Senderchef Dr. Georg Kofler einen operativen Gewinn im zweistelligen Millionenbereich.
Der Umsatz erhöhte sich 2003 um 16,6 Prozent auf 963 Millionen Dollar. 2004 soll erstmals die Milliardengrenze erreicht werden. Die Zahl der Abonnenten stieg im vergangenen Jahr um zwölf Prozent auf rund 2,9 Millionen. Zudem erhöhte sich der durchschnittliche Umsatz pro Abonnent von 27,54 auf 28,55 Euro.
Kofler führt die positive Entwicklung hauptsächlich auf eine verbesserte Kostenstruktur zurück. So haben sich die operativen Kosten seinen Angaben zufolge um 16,4 Prozent auf 973,5 Millionen Euro gesenkt.
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