09.01.2004 - KarstadtQuelle schließt das Jahr 2003 mit leichten Umsatzverlusten ab. Lediglich die Bereiche E-Business, Ausland und Dienstleistungen entwickelten sich positiv. Konzernchef Urban führt die Rückgänge unter anderem auf die Verzögerungen bei der Steuerreform zurück.
Der KarstadtQuelle-Konzern hat im Geschäftsjahr 2003 leichte Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Nach vorläufigen Zahlen ging der Konzernumsatz um 3,5 Prozent auf 15,3 Milliarden Euro zurück. Im vierten Quartal verschlechterten sich der Umsatz sogar um 6,8 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro. Der stationäre Einzelhandel weist 2003 ein Umsatzminus von 4,8 Prozent, die 187 Warenhäuser des Konzerns erwirtschafteten mit 6,1 Milliarden Euro 3,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Bei den 305 Fachgeschäften betrug der Umsatzrückgang 4,7 Prozent (1,0 Milliarden Euro gegenüber 1,1 Milliarden 2002). Der Geschäftsbereich Versand mit den Kernmarken Quelle und Neckermann erzielte Umsatzerlöse in Höhe von 8,0 Milliarden Euro (minus 2,7 Prozent). Vorstandschef Wolfgang Urban führt die Umsatzrückgänge auf das schwierige Marktumfeld und die Verzögerungen bei der Steuerreform zurück. "Die Verbraucher sind verunsichert", sagte Urban.
Die Bereiche Ausland, Spezialversand und E-Business entwickelten sich dagegen positiv. So stieg der Auslandsumsatz um 8,8 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Auch der Spezialversand legte um 5,6 Prozent zu. Der Umsatz des Dienstleistungssektors (ohne Thomas Cook) verbesserte sich um 5,8 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro.
Im E-Business konnte Europas größter Warenhaus- und Versandhandelskonzern seine Marktposition in Deutschland weiter ausbauen: Die Online-Nachfrage um 28 Prozent auf 1,59 Miliarden Euro. Angaben über Gewinne und Verluste des Gesamtkonzerns und der einzelnen Sparten will KarstadtQuelle auf der Presse- und Analystenkonferenz am 23. März bekannt geben. Foto: KarstadtQuelle AG
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