22.11.2003 - Deutsche Post baut Zustellservice aus
von Christina Rose
"Deutschland ist eine tradierte Zustellnation", sagte Josef Süß, Geschäftsbereichsleiter des Competence Center Versandhandel bei DHL Express, auf der Kongress-Session "Die letzte Meile". Das Deutsche-Post-Unternehmen hat sich entschieden, den Zustellservice Packstation auszubauen. Mehr als 60.000 Kunden in Frankfurt, Bad Vilbel, Offenbach, Mainz und Dortmund nutzen inzwischen den Dienst, der nach Süß´ Worten "die letzte Meile" zu überbrücken hilft: Pakete können rund um die Uhr bei Zustellautomaten (etwa an Tankstellen oder Bahnhöfen) abgeholt werden. Die für den Service registrierten Empfänger bekommen einen PIN-Code und einen Briefkastenaufkleber, der dem Zusteller signalisiert, dass die Paketsendung bei Abwesenheit des Empfängers automatenlagernd deponiert werden kann. Der Empfänger wird via SMS oder E-Mail darüber informiert, dass er sein Paket abholen kann.
Laut einer Umfrage bewerten rund 87 Prozent der Kunden diesen Service als sehr gut oder gut. Rund 60 Prozent der Nutzer haben ihre Sendungen binnen weniger als zwölf Stunden abgeholt. Im Frühjahr 2004 können Post-Kunden Packstation in Darmstadt, Köln, München und Wiesbaden nutzen. Ab Herbst bietet der gelbe Riese den Dienst auch in Berlin und Hamburg an. Für 2005 stehen weitere Großstädte auf der Agenda. 2006 soll Packstation flächendeckend verfügbar sein. So kann die Deutsche Post ihren Service insbesondere den zahlenmäßig zulegenden Single-Haushalten zur Verfügung stellen. Deren Anteil beträgt beispielsweise in München erkleckliche 50 Prozent. Süß: "Das hilft, den Versandhandel zu pushen." Packstation wurde im November 2001 als Pilotprojekt - zunächst für Business-Kunden im Raum Mainz und Dortmund - gestartet. ks
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