Gebrauchtwagen-Handel: Ohne Internet geht nichts mehr

10.11.2003 - Center Automotive Research legt Studie vor. AutoScout24.de verdrängt Mobile.de von der Spitze.

Der Gebrauchtwagen-Markt ist ohne Online-Börsen nicht mehr vorstellbar. Das ergab eine Studie des Center Automotive Research (CAR) an der FH-Gelsenkirchen. Demnach sind mindestens 80 Prozent aller im Markt angebotenen Gebrauchtwagen auch in Online-Beständen vertreten. Außerdem geht CAR davon aus, dass mehr als 50 Prozent aller Gebrauchtwagen-Käufe durch das Internet angebahnt wurden. "Wer heute einen Gebrauchtwagen ohne Internet-Recherche kauft oder verkauft, verschenkt damit ganz klar Chancen", schlussfolgert CAR-Direktor Professor Ferdinand Dudenhöffer.

Ferner registrierte CAR einen Machtwechsel bei den deutschen Autoportalen: Die Site AutoScout24, die lange Zeit hinter Mobile.de auf dem zweiten Platz lag, konnte Ende September mit einem Vorsprung von 139.000 angebotenen Fahrzeugen an Mobile.de vorbeiziehen. Inzwischen hat sich der Abstand auf 142.000 erhöht. So kommt AutoScout24.de zurzeit auf einen Bestand von 883.000 Angeboten, Mobile.de verzeichnet 714.000 Fahrzeuge. Auf den weiteren Plätzen folgen Autobild (435.000), Autoboerse.de (298.000), Webauto.de (180.000) und Motoversum (180.000). Grund für den Abstieg von Mobile.de war die Entscheidung, Privat-Inserate ab September kostenpflichtig zu machen, was die Konkurrenz weiterhin ablehnt. Zeitgleich mit der Veröffentlichung der Studie gab Mobile.de Kooperationen mit Yahoo, GMX und Tiscali bekannt. Diese sehen eine Einbindung des Automarktes in die Angebote der drei Portale vor. Die Suchmasken erscheinen dabei im Design der jeweiligen Anbieter.

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