"Unerwartete Dynamik" bei Online-Nutzung

13.10.2003 - Google legt noch mal zu, die Pioniere des Internet verlieren dafür an Bedeutung. Recherche im Netz wird immer wichtiger für Konsumenten-Entscheidungen.

Die berufliche und private Internet-Nutzung der Deutschen steigt im laufenden Jahr um 5,2 Prozentpunkte. In seiner aktuellen Computer- und Technikanalyse (AKTA) 2003 stellte das Allensbacher Institut für Demoskopie das seit vier Jahren stärkste Wachstum und einen Anstieg auf 68,5 Prozent fest. Bei den 14- bis 64-jährigen stehen demnach vor allem das Online-Auktionshaus eBay und der Schnäppchenführer Geizkragen.de hoch im Kurs. Die Suchmaschine von Google hat mit einem Zuwachs von 72 Prozent T-Online vom Spitzenplatz unter den beliebtesten Web-Angeboten verdrängt. Die großen Verlierer sind Suchmaschinen wie Altavista und Online-Dienste wie Compuserve. Vor allem die Pioniere des Internet, etwa Lycos und Yahoo, haben stark unter der wachsenden Popularität von Google zu leiden.

Das World Wide Web gewinnt vor allem als Informationsquelle und Vertriebskanal an Bedeutung und wirkt sich immer stärker auch auf den stationären Handel aus. "Beeindruckend ist, dass sich die Teilnahme am Online-Auktionen in den letzten zwölf Monaten verdreifachte", schreiben die Allensbach-Forscher. Zudem informieren sich potenzielle Käufer im Netz immer gründlicher über Produkte und Preise. Die Online-Nachfrage stieg besonders bei Unterhaltungselektronik, Medikamenten und Reisen. Bei den Branchen dominieren noch immer der Buchhandel und Tourismus, Theater- und Konzertveranstaltungen sowie Kleidung. Die Bereitschaft, für Inhalte zu zahlen, stieg unterdessen nur leicht.

Sogar die Werbung im Netz findet zunehmend Aufmerksamkeit. So gaben dieses Jahr 15 Prozent der Surfer an, Werbung gelegentlich zu beachten, während dies im Vorjahr nur acht Prozent waren.

Für diese Ergebnisse befragte das Institut für Demoskopie in Allensbach 10.424 in Deutschland lebende Menschen, darunter 5995 Internet-Nutzer, 5224 Frauen und 2121 Ostdeutsche.

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