04.09.2003 - Englischsprachige Werbung wird häufig missverstanden
Die meisten englischen Werbeslogans, so genannte "Claims", werden von deutschen Verbrauchern gar nicht oder anders als im Sinne des Erfinders verstanden. Das ergab eine repräsentative Studie der Kölner Endmark AG, die seit zehn Jahren Markennamen und Claims für den deutschen Markt entwickelt. Mehr als die Hälfte der 14 bis 49-Jährigen, die zu zwölf derzeit in der Werbung kommunizierten Slogans befragt wurden, verstanden diese nur teilweise. 15 Prozent konnten zum Beispiel den Slogan "Be inspired" von Siemens korrekt übersetzen, und gerade mal acht Prozent begriffen den RWE-Slogan "One Group. Multi Utilities". Spitzenreiter war der Claim von Mc-Donalds: "Every time a good time", den immerhin 59 Prozent übersetzen konnten. 65 Prozent glaubten allerdings, ihn verstanden zu haben. Keine Ausnahme: Für den Douglas-Slogan "Come in and find out" fanden nur 34 Prozent der Befragten den passenden deutschen Satz, 54 Prozent übersetzten im vollen Vertrauen auf ihr Sprachverständnis mit "Komm' herein und finde wieder heraus." Sinnlos erschien vielen die wörtliche Übersetzung des Mitsubishi-Clams "Drive alive" mit "fahre lebend".
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