22.04.2003 - Der Start des Shop-Pilotprojekts von der Deutschen Post in Bonn und dem Nürnberger Versandriesen Quelle rückt näher.
Ab Sommer wollen die beiden Unternehmen in bundesweit 1.000 Quelle-Shops ein postalisches Basissortiment zur Verfügung stellen - wie etwa die Annahme von Paketen oder den Verkauf von Brief- und Paketmarken.
Post-Pressesprecher Jürgen Blohm meint, dass sich Quelle und Post mit diesem Schachzug "gut positionieren". Immerhin, so glauben die Initiatoren, sichere die Zusammenarbeit den selbstständig agierenden Quelle-Shop-Betreibern weitere Einkommensquellen, erhöhe die Kundenfrequenz in den Läden und fördere letztlich das Cross-Selling. Daher rechnet auch Quelle-Pressesprecher Manfred Gawlas mit "Abstrahlungseffekten" für sein Unternehmen. Zunächst soll das "Fine-Tuning" von Abwicklung und Zulieferung unter die Lupe genommen und gegebenenfalls optimiert werden. Außerdem gilt es im Laufe dieses Jahres zu analysieren, wie die Kunden die dargebotenen Services annehmen, bevor das Pilotprojekt in eine weitere Phase eintreten soll. "Daher wollen wir zunächst auf dem Level von 1.000 in das Projekt eingebundenen Quelle-Shop-Betreibern bleiben", resümiert Blohm. Organisatorisch müssen die beteiligten Quelle-Shop-Inhaber ein "geringfügiges Beschäftigungsverhältnis mit der Deutschen Post eingehen", sagt Gawlas. "Wir öffnen lediglich die Tür und bringen Verbindungen mit der Deutschen Post zusammen. Sie führt auch die Vertragsverhandlungen mit den Shop-Betreibern." Damit lässt sich ein strategischer Gegenpol zu den Wettbewerbern von Hermes und Otto ausmachen. Auch wenn die Unternehmensvertreter Blohm und Gawlas den Einfluss der Zusammenarbeit auf die Wettbewerbssituation nicht kommentieren wollen. ks
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