Weniger Gewinn für die Deutsche Post - Erwartungen dennoch übertroffen

25.03.2003 - Die Geschäftszahlen für das Jahr 2002 haben die Erwartungen der Deutschen Post World Net nach eigenem Bekunden übertroffen. Der Umsatz lag bei 39,3 Milliarden Euro, was gegenüber dem Vorjahr einem Plus von 17,6 Prozent entspricht. Das betriebliche Ergebnis hat sich im Geschäftsjahr 2002 jedoch reduziert. Es beträgt 2,4 Milliarden Euro und liegt damit um knapp fünf Prozent unter dem Vorjahresgewinn. Angesichts der schwierigen konjunkturellen Lage ist der gelbe Riese mit diesem Ergebnis sehr zufrieden, so heißt es jedenfalls in einer offiziellen Erklärung.

Allerdings belastet die von der EU auferlegte Beihilfe-Rückzahlung in Höhe von 907 Millionen Euro das Ergebnis schwer. 659 Millionen Euro bleiben der Deutschen Post als Konzerngewinn für 2002 übrig - das ist eine Gewinnreduktion um satte 58 Prozent. Um die Gewinneinbußen auszugleichen, die sowohl die Zahlungsaufforderung der EU als auch die zum Januar 2003 durchgesetzte Portosenkung mit sich bringen, hat die Deutsche Post im vergangenen Jahr ein Wertsteigerungsprogramm namens STAR ins Leben gerufen. Und das soll dem gelben Riesen mittelfristig die Realisierung seines ehrgeizigen Zieles ermöglichen, im internationalen Logistikmarkt die Nummer eins zu werden. Vorstandsvorsitzender Dr. Klaus Zumwinkel: "STAR ist ein mit harten Fakten unterlegtes Maßnahmenpaket mit einer klaren Marschrichtung: 1,4 Milliarden Euro Ergebnisverbesserung und ein EBITA von 3,1 Milliarden Euro aus dem vom Management beeinflussbaren und beherrschbaren Faktoren."

Im Geschäftsjahr 2003 soll bei der Deutschen Post die Bündelung und Integration aller Express- und Logistikaktivitäten unter dem Dach der Marke DHL im Mittelpunkt stehen. Die Investition ins Expressgeschäft lohnt sich: In diesem Unternehmensbereich konnte sich der Bonner Logistiker nämlich im vergangenen Jahr um 94,5 Prozent steigern und einen Umsatz von rund 12,5 Milliarden Euro erzielen. Dies führt die Post vor allem auf die einmalige Konsolidierung des US-Unternehmens DHL zurück. Der Gesamtjahresumsatz im Bereich Logistik liegt bei 9,2 Milliarden Euro, während mit Finanzdienstleistungen ein Umsatz von 8,9 Milliarden Euro erwirtschaftet wurde.

Die drei Unternehmensbereiche Express, Logistik und Finanzdienstleistungen machten im Jahr 2002 rund 72 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Das einstmals so lukrative Briefgeschäft indes verliert zahlenmäßig an Bedeutung. Mit einem Jahresumsatz von rund 11,7 Milliarden Euro trug der Unternehmensbereich Brief nur noch 28 Prozent zum Konzernumsatz bei.

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