20.11.2001 - Die Vergabe eines der wohl größten Dialog-Budgets der Republik - der Etat für die BahnCard - geht in die zweite Runde.
Die Deutsche Bahn war wegen geänderter EU-Richtlinien und der Größenordnung des im zweistelligen Millionenbereich angesiedelten Budgets gezwungen, den Etat europaweit neu auszuschreiben. Wohl sehr zum Leidwesen der Stuttgarter Wolff & Partner, die den BahnCard-Etat seit 1995 betreut.
Über 20 Agenturen - allesamt mit Sitz in Deutschland - hatten das rund 80-seitige Ausschreibungsbooklet angefordert und sich über die "Weiterentwicklung des bestehenden Kommunikationskonzeptes" der BahnCard Gedanken gemacht. Laut Insidern mussten die Beteiligten elf Packages, inklusive Layouts, abliefern. Ein Agentur-Chef schätzt die Kosten für diese Präsentation auf 100.000 Mark - pro Agentur versteht sich.
Rund zehn Agenturen sind nun dem Traum-Etat zumindest ein bisschen näher gekommen - glaubt man unbestätigten Gerüchten, dürften die Frankfurter OgilvyOne, die Münchner Graffiti, die Jung-von-Matt-Tochter Jung von Matt/1:1 und Altbetreuer Wolff & Partner darunter sein.
Eine Mitarbeiterin aus der Abteilung BahnCard widerspricht übrigens dem hartnäckigen Branchengerücht, die Etatvergabe laufe hauptsächlich über den Preis: "Das stimmt nicht. Wir brauchen einen guten Partner, mit dem wir all das abwickeln können, was wir brauchen, und bei dem das Preis-Leistungsverhältnis stimmt." Die Entscheidung für eine neue - oder die alte - Agentur soll Anfang nächsten Jahres fallen. vh
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