10.06.2015 - Der Multi-Channel-Händler QVC hat virtuelle Ankleidekabinen getestet und tourte damit im April und Mai durch fünf deutsche Einkaufszentren. Bei der so genannten "Click & Chic"-Aktion konnten Nutzer ihr Outfit per Gestensteuerung an lebensgroßen Bildschirmen zusammenstellen. Mit der Aktion will QVC neue Impulse für den Einkauf der Zukunft setzen, heißt es.
"Steht mir dieses Kleid?", "Passt das Shirt zur Hose?" - Diese Fragen sollen mit der virtuellen Anprobe beantwortet werden ohne, dass die echte Umkleide aufgesucht werden muss, so der Multi-Channel-Händler. Hierfür bildet eine Kinect-Kamera den Körper des Nutzers auf einem Bildschirm ab. Bewegungen und Handzeichen werden laut QVC wie von einem Spiegel wiedergegeben. Um ein möglichst realitätsnahes Bild zu erhalten, würden sich die gewählten Kleidungsstücke den Bewegungen der Nutzer anpassen, so dass sich diese auch drehen oder die Arme heben könnten. So könne man sehen, ob alles gut sitzt und gut aussieht. Die dargestellten Kleidungsstücke wirken aber offensichtlich sehr statisch. Die Technik steckt wohl noch in den Kinderschuhen. Fraglich ist, ob die virtuelle Ankleidekabine die tatsächliche, "echte" Anprobe ersetzt.
Das neue Einkaufserlebnis kam dennoch offenbar gut an. Mehr als 2.000 Besucher hätten die virtuelle Anprobe laut QVC im Testzeitraum ausprobiert. Die Nutzer konnten hierbei aus rund 70 Kleidungsstücken verschiedener Marken wählen. Die Looks konnten bei Gefallen schließlich mithilfe der QVC-Kundenberater direkt vor Ort online bestellt werden. Trotzdem sei die dauerhafte Installation einer virtuellen Anprobe nicht geplant, so QVC. "Click & Chic hat uns an allen fünf Stationen viel Aufmerksamkeit und begeistertes Feedback der Tester beschert", sagt Susanne Müller, Pressesprecherin von QVC Deutschland. "Der Ausflug in die Augmented-Reality-Welt war für uns also ein voller Erfolg - auch wenn der tatsächliche Einsatz solcher Technologien für den Modeeinkauf noch Zukunftsmusik ist." (smü)
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