25.09.2014 - Facebook plant laut übereinstimmenden Medienberichten den Start einer neuen Werbeplattform, die die Facebook-ID der User anstelle von herkömmlichen Cookies nutzt. Vorgestellt werden solle die Plattform im Rahmen der am 29. September beginnenden Advertising Week.
Problem des Targeting über herkömmliche Cookies, wie sie Google AdWords nutzt, ist der häufige Wechsel von Usern zwischen Desktop-Rechner, Smartphone oder Tablet. Ebenfalls problematisch erscheint es, wenn mehrere Personen ein Endgerät gemeinsam benutzen. Dies erschwert die Platzierung von Werbeinhalten, die auf den Nutzer zugeschnitten sind. Eine Lösung könnte die Identifizierung über die User-ID des Facebook-Netzwerks darstellen. Damit können auf Facebook, aber auch auf Websites, die den Facebook Like-Button integriert haben, User identifiziert werden. Außerdem kann erfasst werden, welche Werbeanzeigen sie sich ansehen oder auf welche sie reagieren.
Das Konzept solle zudem auch in der Offline-Welt Anwendung finden. So könne ein Verkäufer seine Kunden beim Kauf in seinem Ladenlokal bitten, eine E-Mail-Adresse zu hinterlassen. Mithilfe dieser könne anschließend, vorausgesetzt die Adresse ist mit einem Facebook-Konto verknüpft, beim sozialen Netzwerk abgefragt werden, ob und wann der Kunde Werbung für den Laden im Netz gesehen hat. Für die Umsetzung soll Facebook die im Jahr 2013 von Microsoft übernommene Atlas Advertiser Suite nutzen.
Facebook tritt mit seiner neuen Plattform in Konkurrenz mit Google AdWords, das dem Suchmaschienenbetreiber im letzten Jahr laut übereinstimmenden Medienangaben über 13 Milliarden US-Dollar einspielte. Mit einem Datenvolumen von 1,3 Milliarden Nutzern könnte Facebook für Google eine ernstzunehmende Gefahr darstellen. (pk)
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