22.05.2014 - Der Medientheoretiker Douglas Rushkoff hat mit "Present Shock - Wenn alles jetzt passiert" ein Buch veröffentlicht, das den Lesern die Augen zur digitalen Überflutung durch die Medien öffnen soll. Wir Menschen stünden aktuell vor einem "narrativen Kollaps".
Statt auf dem Rücken zu liegen und die Vögel zu beobachten, seien wir alle Sklaven von E-Mail, Facebook und Twitter geworden, heißt es bei Orange Press (Verlag) über "Present Shock". Douglas Rushkoff beschreibt auf 271 Seiten, dass wir nicht mehr dazu in der Lage seien, unsere Umwelt zu genießen, weil wir in einer überspannten Gegenwart lebten, die von digitalen Informationen bombardiert würde. Dies führe unter anderem zu "Digiphrenie" (den Begriff hat Rushkoff offenbar selbst kreiert).
Er schreibt in der Einleitung von einer Euphorie der 90er-Jahre ("Wir alle waren Zukunftsforscher") und davon, wie spektakulär das kommende Jahrhundert doch werden solle. Nun befänden wir uns alle in einem Gegenwartsschock. Er zitiert dabei unter anderem das Magazin "Wired", das bereits vor der Jahrtausendwende warnte: "Die digitale Angebotspalette ist unendlich erweiterbar, die menschliche Aufmerksamkeit aber nicht". (db)
[k]Present Shock ist 2014 bei Orange Press, Freiburg, erschienen und kostet 24 Euro (E-Book 17,99 Euro)[/k]
Mischenrieder Weg 18
82234 Weßling
Tel.: +49 (0) 89-57 83 87-0
Fax: +49 (0) 89-57 83 87-99
E-Mail: info@onetoone.de
Web: www.hightext.de