09.05.2014 - Mit fortschreitender Verbreitung von Smartphones und Tablets verändert sich auch das Nutzungsverhalten der User. Viele Dinge werden mittlerweile von unterwegs erledigt, für nahezu alle Bereiche gibt es praktische Apps. Von unseren Lesern wollten wir diesmal wissen, ob sie über Shopping-Apps einkaufen.
Michaela Kruse Miks, HamburgJa, ich habe diverse Shopping-Apps auf meinem Smartphone oder auch iPad installiert. Allerdings enttäuscht mich immer wieder die unzureichende Funktionalität. Allein aufgrund der geringeren Bildschirmgrößen bleibt wenig Raum für die Darstellung von Inhalten und Interaktionselementen. Für intensive Produktrecherchen ist die Suche im Web immer noch einfacher und komfortabler.
Ursula Schneider Grosse Liebe, HamburgKeine App kann mir das wunderbare Gefühl eines echten Einkaufsbummels ersetzen. Somit sage ich nein zu Shopping-Apps und breche eine Lanze für Läden und Boutiquen.
Christoph Witte Pink Carrots, Frankfurt/MainIch nutze mobile Shopping-Apps nur, um einen Preisvergleich anzustellen, kann mich dann immer so lange zurückhalten, bis ich wieder am stationären Rechner sitze. Das hat mir auch schon einige Spontan-Käufe erspart, die ich später bereut hätte - zumal wir ja gerade gelernt haben, dass die Preise beim Shopping durch mobile Endgeräte im Vergleich zur Standard-Website gerne mal aufgerundet werden.
Florian Stemmler Serviceplan, HamburgWer hat heute keine Shopping-App auf dem Smartphone? Hier sind meine Favoriten. Amazon: Inzwischen ein echt guter Indikator, wenn es um Preisübersichten geht. Bin ich beim Shoppen, checke ich gerne mal über die Amazon-App, ob der Preis okay ist. Ab und an sind auch die Kundenrezensionen wertvoll. Und da ich auch Amazon-Prime-Kunde bin, nutze ich Amazon zugegebenermaßen extrem oft. Überraschenderweise inzwischen auch für ganz banale Verbrauchsgüter. Ebay: Ich habe ein paar Leidenschaften, auf Ebay werde ich einfach fündig. Und wenn man seine Suchaufträge einmal organisiert hat, bekommt man auch schön die entsprechenden Updates. Leider hat sich Ebay aber zunehmend von einer Versteigerungsplattform zu einer Festpreis-Plattform entwickelt. Mathäser: Kinokarten nur noch auf diesem Weg. Kein Anstellen an der Kasse mehr. Fancy: eine wunderschöne App zur Inspiration. Kickstarter: Inspiration, Inspiration und ein wenig mehr Inspiration.
Benjamin Thym Barcoo, BerlinBis auf Amazon und unser eigenes (und deswegen außer Konkurrenz stehendes) Barcoo nutze ich wenig Apps. Die meisten Apps sind so unmehrwertig, dass ich sie nicht öfter als einmal öffne. Wird Zeit, dass das jemand ändert.
Sebastian Wernhöfer Mzentrale, MünchenJa, jedoch nur, wenn diese einen echten Mehrwert bieten zur normalen Mobile Site. Wichtig dabei: Der Nutzer darf nicht das Gefühl haben, etwas zu verpassen! Denn häufig werden in den Apps wichtige Funktionen für den Kunden weggelassen, die er von der klassischen Website gewöhnt ist.
Nina Schäfer Shopgate, ButzbachIch bin sehr viel unterwegs und benutze deswegen stetig mein Handy zum Einkaufen. Die Möglichkeit, immer und überall zu kaufen, finde ich genial und hilft mir, Zeit im Alltag zu sparen. Jedoch kaufe ich jetzt auch mehr ein, besonders im Bereich Mode. Besonders meinem Vermieter, der tagsüber meine Pakete annimmt, ist die immens angestiegene Anzahl der ins Haus gelieferten Pakete aufgefallen. Aktuell kaufe ich noch mehr übers Smartphone als über das Tablet ein. Zu meinen Lieblings-Shopping-Apps gehören definitiv die Amazon-, Lush-, Mytheresa- und Trendfabrik-App.
Marie-Luise Sadakane , Aperto Move, BerlinWenn die Brand meiner Wahl bereits mit einer App auf dem Markt vertreten ist - natürlich, und dann auch schon vor dem Frühstück. Allerdings fehlt es dem Markt nach wie vor noch an performanten und einfachen Apps. Bis dahin greife ich auf Mobile Sites - oder solche, die es sein wollen - zurück.
Markus Schindler Hurra, StuttgartSobald ich als User bequem und übersichtlich Informationen und weitere Mehrwerte geboten bekomme, nutze ich gerne und häufig Shopping-Apps. Besonders vermisse ich mobile Apps noch beim stationären Einzelhandel. Denn laut Google suchen circa 94 Prozent der Smartphone-Shopper nach lokalen Infos. Gute Shopping-Apps sind daher unter anderem mit einem Locationfinder und idealerweise mit Produktverfügbarkeiten oder mit aktuellen Angeboten in der jeweiligen Filiale ausgestattet. So werden dank mobiler Devices das stationäre und das Online-Shoppingerlebnis perfekt harmonisiert.
Mike John Otto, Philipp und Keuntje, HamburgIch denke die Frage ist nicht ob, sondern was. Mit steigender Tendenz, setzt sich das "mobile Kaufen" immer weiter durch. Was in Asien schon längst praktiziert wird, bargeldloses Bezahlen und Shoppen mit dem Smartphone, ist auch in der westlichen Welt der Trend. Mehr denn je sind Smartphone und Tablet unsere ständigen Begleiter und unser aller Dauer-First- und Second-Screen. Ich persönlich kaufe viel Online ein. Den "echten" Laden besuche ich fast nie. Zum einen weil ich nicht immer ortsgebunden das finde, was ich weltweit suche, zum anderen weil mir auch schlicht die Zeit fehlt. Doch was kaufe ich eher über Apps ein und was nicht? In meinem Fall sind es weniger die Schnäppchen als Luxusgüter. Warum? Weil ich digital Dinge finde, die ich (wenn ich nicht gerade ein New York oder London lebe) so zum Beispiel in Hamburg nicht finde. Es ermöglicht, schnell und jederzeit nach Dingen gezielt zu stöbern, die ich haben will. Dabei ist mir besonders der Begriff "gezielt" wichtig. Und ich genieße es, diese stressfrei nach Feierabend oder im Café zu kaufen. Mit einem Klick. Vielfältiges, stressfreies und gezieltes Shoppen, wann ich es will.
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