08.04.2014 - Digitale Kassensysteme auf iOS-Basis halten Einzug in die Gastronomie und andere Branchen, sie wollen den Bestell- und Bezahlprozess revolutionieren. ONEtoONE sprach mit den Start-ups Orderbird und Pepperbill sowie mit Atrada über die Vorteile ihrer Systeme und den Mehrwert für die Kunden.
Orderbird wurde 2011 mit dem Ziel gegründet, "eine mobile Kassenlösung anzubieten, die erschwinglich sein soll und sich den Bedürfnissen der modernen Gastronomie anpasst", so das Unternehmen. Mehr als 1.700 Betriebe in Deutschland, Österreich und der Schweiz nutzen nach eigenen Angaben das Orderbird-Kassensystem, das auf iOS basiert und damit auf Software für Apples iPad, iPhone und iPod.
[f1]Über diese Geräte kann das Servicepersonal in Restaurants, Bars, Cafés und Diskotheken eine Bestellung aufnehmen, die dann automatisch verschlüsselt per W-Lan in die Küche übersendet wird. Außerdem stehen den teilnehmenden Gastronomen Zusatz-Features zur Verfügung, die beispielsweise die Umsatzentwicklung aufzeigen und damit Buchhaltung und Controlling, aber auch die Annahme von Kartenzahlungen erleichtern sollen. Für letztere Funktion kooperiert das Unternehmen mit Wirecard. Generell richtet sich das System an "Gastronomen jeglicher Couleur", so Orderbird.
Das digitale Kassensystem bietet sowohl den Gastronomen als auch den Kunden Vorteile. "Es ist stylischer, günstiger und bietet mehr Features als herkömmliche Systeme", sagt Jakob Schreyer, Co-Founder und CEO von Orderbird. Da das System mit Consumer Products wie dem iPad agiere, erhalte das System zudem einen gewissen "Sexyness-Faktor".
[f2]Das Start-up Pepperbill ist seit 2012 am Markt tätig und wurde von Marcel Mansfeld und Andreas Stein in Erfurt gegründet. Ebenso wie Orderbird bietet Pepperbill Gastronomen ein mobiles Kassensystem für iPad, iPhone und iPod Touch. Die Pepperbill-App ermöglicht es Gastronomen und ihren Mitarbeitern, Bestellungen mobil aufzugeben, Gäste flexibel abzurechnen und finanzamtkonforme Reports zu erstellen. Über eine verschlüsselte W-Lan-Verbindung speichert das Sytem dabei alle Daten in der Cloud. Diese können vom Gastronom online über ein Dashboard in Echtzeit eingesehen werden. Das Kassensystem ist nach eigenen Angaben bei mehreren hundert Unternehmen in 70 Städten im Einsatz. Außerdem ist Pepperbill kürzlich in der Schweiz gestartet.
"Unsere Kasse lässt sich leicht bedienen, läuft stabil und ist immer auf dem aktuellen Stand. Analyse-Tools ermöglichen es Gastronomen zudem, statistisch fundierte Entscheidungen zu treffen", sagt Marcel Mansfeld, Gründer und CEO von Pepperbill, und ergänzt: "Nicht zuletzt wird der Gast schneller und effizienter bedient."
[f3]Die Telekom-Tochter Atrada bietet Händlern und Herstellern E-Commerce-Lösungen und hat in Kooperation mit dem Dienstleister Compeso die iPad-Kasse Cinepos entwickelt. Das System soll vor allem in Kinos als mobile Bezahllösung zum Einsatz kommen und sei "eine Mischung zwischen Point-of-Sale und Kasse im Netz", sagt Atrada-CEO Konstantin Waldau. So komme die Kasse zum Kunden und nicht der Kunde zur Kasse. Dadurch könnte die Attraktivität des Zahlvorgangs gesteigert werden, meint Waldau. Die iPad-Kasse ermögliche dem Kunden zudem die EC- und Kreditkartenzahlung.
Cinepos biete sich als Ergänzung zu den bestehenden Kassen an und könnte künftig "als Teil der Verkaufs- und Marketingstrategie und nicht als reines System für den Austausch von Geld gegen Ware" Verwendung finden, sagt der Atrada-CEO. (smü)
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