15.03.2012 - Die Swiss Post International (SPI) kann 2011 als erfolgreiches Jahr verbuchen. Der Betriebsgewinn erhöhte sich um sechs Millionen Euro auf 41 Millionen Euro, die Umsatz Rendite wuchs auf 6,5 Prozent. SPI Germany profitiert wie die Deutsche Post vom E-Commerce, konnte sich aber auch ein weiteres Standbein aufbauen.
SPI, eine Konzerngesellschaft der Schweizerischen Post, hat im internationalen Mail-, Paket- und Expressgeschäft den Betriebsgewinn um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (35 Millionen Euro) auf 41 Millionen Euro steigern können. Nach Angaben des Postdienstleisters wuchs die Umsatzrendite auf 6,5 Prozent (2010: 6,2 Prozent), der Betriebsertrag stieg um zehn Prozent auf 632 Millionen Euro (Vorjahr: 571 Millionen Euro). SPI trage zu neun Prozent zum Umsatz des Mutterkonzerns Schweizerische Post bei, so der Dienstleister.
"Durch gezielte Kostenoptimierungen, unter anderem in der IT, dem Marketing und bei Projekten, konnten wir unser operatives Ergebnis 2011 überproportional steigern", sagt Daniel Bättig, Head of International Mail bei SPI. Getragen von der guten Konjunktur seien Umsatzsteigerungen durch erhöhte weltweite Versandmengen bei den Konzerngesellschaften von International Mail sowie im Internationalen KEP-Bereich durch grössere Kurier-, Express- und Paket-Importvolumen in die Schweiz erzielt worden. "Die Mehrzahl unserer Konzerngesellschaften lag 2011 erneut über den Ergebnissen des Vorjahres. Wir setzen auf das Briefgeschäft, sind international gut aufgestellt und erwarten auch in den nächsten Jahren eine jährliche Wachstumssteigerung von vier bis fünf Prozent", so Bättig.
Auch SPI Germany konnte 2011 in allen Bereichen wachsen und den Umsatz steigern. Hier profitiere der Dienstleister vom boomenden E-Commerce. Die von SPI angebotenen Business-Lösungen für den Distanzhandel seien zweistellig gewachsen, so Dorothe Eickholt, Geschäftsführerin von SPI Germany. Außerdem habe das Unternehmen 2011 mit dem Presse-Nationalvertrieb ein weiteres Standbein aufgebaut. SPI Germany übernimmt dadurch für Verlage den Zeitungs- und Zeitschriftenvertrieb an Grossisten, den Bahnhofsbuchhandel und Abonnenten. "Mit dem Presse-Nationalvertrieb haben wir ein weiteres Standbein im Markt und verlängern die Wertschöpfungskette für Verlage deutlich", so Eickholt. "Dieses Jahr konzentrieren wir uns darauf, weitere maßgeschneiderte Lösungen für den Distanzhandel zu entwickeln."
SPI konnte nach Unternehmensangaben im Distanzhandel in Europa und Asien deutlich zulegen. Um das internationale Mail-Geschäft voranzutreiben, sei geplant, die grenzüberschreitetenden Aktivitäten mit der französichen La Poste zusammenzulegen. Dafür soll ein Joint Venture gegründet werden (ONEtoONE berichtete).
Auch der Mutterkonzern Schweizerische Post legte eine positive Jahresbilanz vor. Allerdings lagen Konzerngewinn und Betriebsertrag leicht unter den Vorjahreswerten. (Konzerngewinn 2011: 904 Millionen Franken (2010: 910 Millionen), Betriebsertrag 2011: 8.599 Millionen Franken (2010: 8.736 Millionen). (kr)
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