08.02.2012 - Dirk Freise, Martin Ostermayer und Thorsten Rehling sind in der Branche vor allem als Gründer des Mobile-Entertainment-Anbieters Handy.de (heute Mondia Media) und des Mobilfunk-Discounters Blau.de bekannt. Nun will das Trio anderen Gründern beim Aufbau ihrer Unternehmen unterstützen und hat dafür das Venture-Capital-Unternehmen (VC) Fastlane Ventures an den Start gebracht. Im Hintergrund steht die Konzernmutter von E-Plus.
"Fastlane Ventures soll sich in den kommenden Jahren als eine der ersten Adressen in Europa etablieren", sagt Fastlane-Mitgründer Martin Ostermayer über das Ziel des Unternehmens. Dabei ginge es nicht darum, das finanzstärkste VC zu werden. Vielmehr wolle man erfolgreich arbeiten und gleichzeitig mit den Gründern auf Augenhöhe kommunizieren. "Wir sprechen "Gründerisch", sagt Dirk Freise. "Aufgrund unserer zwölfjährigen Erfahrung wissen wir, welche Fehler zum Gründungsstart gemacht werden können", sagt Thorsten Rehling. Fastlane Ventures könne Gründern helfen, bestimmte Fehler zu vermeiden und so schneller zum Erfolg zu gelangen. Das VC will Jung-Unternehmern so nicht nur mit einer finanziellen Ausstattung zur Verfügung stehen, sondern zusätzlich auch mit unternehmerischem Know-how und Verständnis für die besondere Situation von Gründern.
Investieren will Fastlane Ventures künftig in internationale Start-ups aus dem so genannten Early-Stage- und Growth-Bereich, die in den Bereichen Internet, Mobile, Games und Social Media angesiedelt sind. Geplant sind laut Unternehmen Investments von mindestens 500.000 bis maximal zwei Millionen Euro pro Start-up. Im Verlauf von Folgerunden könne Fastlane diese Investments aber auf bis zu sechs Millionen Euro pro Beteiligung erhöhen.
Als größter Geldgeber hinter dem Investmentfonds steht der niederländische Mobilfunkkonzern KPN, zu dem auch E-Plus gehört. Der Konzern hatte 2008 Blau Mobilfunk vom Unternehmenstrio übernommen. Alle Gründer sind zudem in Fastlane mit Eigenkapital beteiligt. Die Größe des Fonds liegt laut Angaben von Fastlane Ventures im mittleren zweistelligen Millionenbereich. "KPN erhofft sich neben einer guten Rendite ein Gespür dafür zu bekommen, wo derzeit die Trends in der Start-up-Szene liegen", sagt Ostermayer zum Engagement von KPN.
Ein erstes Investment gibt es bislang noch nicht. Freise, Ostermayer und Rehling haben eigenen Angaben zufolge bis dato mit rund sieben Unternehmern gesprochen und rechnen mit einer Beteiligung noch im Laufe des ersten Quartals 2012. Alle drei sind zudem keine Neulinge im VC-Markt. Neben ihrer unternehmerischen Tätigkeit waren die Unternehmer bereits erfolgreich als Business Angels aktiv. (sl)
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