30.11.2011 - Seit Kurzem ermöglicht der Payment-Dienstleister Wirecard seinen Kunden eine vereinfachte Zahlung per Kreditkarte, die zudem das Betrugsrisiko verringern soll. Dafür kommt die Webcam zum Einsatz, die laut dem Technologiepartner Jumio 99,8 Prozent aller Karten erkennt. ONEtoONE sprach mit Christa Wagner, Executive Vice President Consumer Goods bei Wirecard, über die Details der Lösung.
"Netswipe" ist der Name der Lösung, die Online-Händler künftig über Wirecard in ihrem Shop einbinden können, um Kreditkarten zu verifizieren. Der Technologiepartner von Wirecard ist Jumio (USA). Bei Händlern, die Netswipe anbieten, wird die Nummer der Kreditkarte über die Webcam des Karteninhabers erfasst, anschließend wird die dreistellige Prüfnummer über eine virtuelle Tastatur am Rechner eingegeben.
"Von Netswipe profitiert sowohl der Karteninhaber, als auch der E-Commerce-Händler", sagt Christa Wagner. "Mehr Komfort bei der Erfassung der Kreditkartendaten und mehr Sicherheit für beide Parteien." So können Händler durch die vereinfachte Angabe der Kartendaten auch Kaufabbrüche verringern. Dabei beträgt die Erkennungsrate laut Jumio 99,8 Prozent. Derzeit werden Kreditkarten der Anbieter Visa, MasterCard, JCB, Diners Club und American Express unterstützt. Einer der ersten Kunden, die Netswipe nutzen, ist der österreichische Skiverbund Ski Amadé.
[f1]Bei der Einbindung der Technologie auf Händlerseite wird nur die Wirecard-Plattform benötigt. Diese ist nach dem Baukastenprinzip modular aufgebaut und bietet ab sofort die Möglichkeit, auf Netswipe zurück zu greifen. Auf Seite des User wird laut Wagner lediglich eine herkömmliche Webcam benötigt. "Sollte der Kunde übrigens keine Webcam installiert haben, so wird er im Bezahlprozess sofort auf die gewohnte manuelle Dateneingabe der Kreditkarte weitergeleitet." Beim Einkauf über mobile Endgeräte kann Netswipe ebenfalls verwendet werden.
Die Verifizierung der Karte läuft über die Identifizierung verschiedener Sicherheitsmerkmale. "Dazu gehört mittels 3-D-Check die erhabene Prägung der Ziffern, das auf manchen Kreditkarten angebrachte Hologramm oder die Oberflächenstruktur aus Plastik. Beim Versuch, statt der Plastikkarte einen Farbausdruck vor die Webcam zu halten, erkennt die Software diesen vermeintlichen Betrug und die Bezahlung wird nicht zugelassen", erklärt Wagner. Damit sei sichergestellt, dass der Zahlende tatsächlich im Besitz der Karte ist, während der Onlinekauf getätigt wird. (kr)
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