12.10.2011 - Die deutsche Werbebranche rechnet 2011 mit einem durchschnittlichen Umsatzzuwachs von 4,4 Prozent. Das ergab eine Befragung des Gesamtverband Kommunikationsagenturen (GWA) unter den Geschäftsführern seiner Mitgliedsunternehmen. Im kommenden Jahr erwarten 48 Prozent der Befragten sogar eine Umsatzsteigerung von rund 5,4 Prozent.
Die von den Agenturen erwarteten gesteigerten Umsätze 2011 stehen erhöhten Kostenaufwendungen gegenüber, so der GWA-Bericht. Die Mehrheit der Befragten gab an, dass die Kostenaufwendungen in diesem Jahr im Vergleich zum letzten Jahr gestiegen seien.
Besonders in den Bereichen Personal und Weiterbildung wurde kräftig investiert. So stellten 66 Prozent der Agenturchefs laut eigener Aussage neue Mitarbeiter ein, lediglich 13 Prozent gaben an, Personal abgebaut zu haben. 54 Prozent der Agenturen hatten darüber hinaus mehr Festangestellte als zum vergleichbaren Zeitpunkt vor einem Jahr.
2010 betrug die Rendite der Agenturen gemessen am Gross Income 8,8 Prozent. Für 2011 prognostizieren die Agenturen eine Rendite von 7,6 Prozent. 36 Prozent der Befragten rechnen in diesem Jahr mit einem höheren Gewinn als 2010, 34 Prozent prognostizieren niedrigere Gewinne.
Die Arbeitsschwerpunkte der Agenturen verlagerten sich 2011 besonders auf die Bereiche Online-Marketing, E-Commerce und Neue Medien. 96 Prozent der Befragten gab an, dass dieser Geschäftsbereich an Bedeutung zugenommen hätte. Klassische Werbung verzeichnete mit vier Prozent den geringsten Bedeutungszuwachs.
Den GWA-Herbstmonitor 2011 führte Czaia Marktforschung (Bremen) im Auftrag des Kommunikationsverbandes durch. Dafür wurden Inhaber und Geschäftsführer von 65 GWA-Agenturen in den Monaten August und September 2011 online befragt. (jh)
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