Swiss Post versucht sich an personalisierter Zeitung

23.06.2011 - Nachdem die Schweizerische Post schon Ende 2008 mit "Personal News" eine personlisierbare Zeitung testete, will sie ab November "My Newspaper" herausgeben. Obwohl sich das Angebot von Individualzeitungen als schwierig erweisen kann, was auch das Beispiel der deutschen "Niiu" zeigt, gibt sich Swiss Post zuversichtlich. "Niiu" pausiert aktuell mangels Abonnenten.

"F�r deutsche Medienunternehmen bietet ,My Newspaper` die M�glichkeit, neue Leser ohne zus�tzlichen Aufwand zu gewinnen", sagt Carsten Vossmeyer, Branchenverantwortlicher Press/Publisher bei Swiss Post International. Das Gesch�ftsmodell der geplanten Individualzeitung sieht vor, dass sich Leser aus rund 30 verschiedenen Zeitungen die Ressorts aussuchen, die sie interessieren. Eine Software des Schweizer Unternehmens Previon stellt dann eine individuelle Tageszeitung daraus zusammen. Der Umfang betr�gt wahlweise 24, 36 oder 64 Seiten. Die Zeitung wird in den Regionen Aarau, Basel, Bern, Luzern, Solothurn und Z�rich von Swiss Post gedruckt sowie vertrieben. International ist es m�glich, die Zeitung als E-Paper per E-Mail tabletoptimiert zu beziehen. Preise stehen noch nicht fest.

Das Unternehmen erwartet etwa 1.000 regelm��ige Leser f�r das Pilotprojekt, das zun�chst auf zw�lf Monate angesetzt ist. Noch werden Verlage f�r die internationale Zusammenarbeit gesucht, in der Schweiz gibt es bereits Kooperationspartner. Obwohl Vergleichsmodelle wie beispielsweise die deutsche "Niiu" aktuell mangels Abonnenten pausieren, zeigt sich Swiss Post optimistisch. "My Newspaper" sei keine Konkurrenz f�r andere Publikationen und der Konzern k�nne mit seiner Logistik-Kompetenz die Schnittstelle zwischen Verlag und Leser werden, so das Unternehmen. (db)

Bild: Michael Poganiatz

Joachim Graf
(ibusiness.de)

Die Zukunft der KI. Die Zukunft der Daten. (Der Weg zum empathischen Zero-Party-Data-Marketing)

Wohin entwickelt sich die KI in den kommenden zehn Jahren? Und was wird dann aus dem datengest�tzten Marketing, wenn First-Party-Data erheben f�r eine erfolgreiche Customer Experience immer schwieriger wird? Zukunftsforscher Joachim Graf stellt aktuelle Studien vor, die �ber die zunehmend prek�re Lage an der Datenfront zeigen. Er zeigt, wie diese Entwicklung sowohl KI- als auch Personalisierungsans�tze gef�hrdet und warum die KI dieses Problem trotz technischer Fortschritte auf absehbare Zeit nicht l�sen kann. Er stellt Strategien vor f�r den Weg zum empathischen Zero-Party-Data-Marketing: Die Methode, um Personalisierung und KI nach wie vor einzusetzen trotz wachsender Datenzur�ckhaltung und immer schlechter werdenden Datenqualit�t.

Vortrag im Rahmen der Daten & KI 2023. Virtuelle Kongressmesse �ber Customer Experience mit datengest�tztem Marketing und Vertrieb am 06.06.23, 09:00 Uhr