29.03.2011 - Die aktuelle Social-Media-Kampagne von Bonprix stößt auf gemischte Beteiligung - das Voting für die Aktion mit dem Titel "VIP yourself" läuft bisher eher zurückhaltend.
Bonprix hat eine Social-Media-Kampagne gestartet, die in insgesamt 16 Ländern läuft. Übers Internet wird das Bonprix-Gesicht 2011 gesucht. Der zur Otto Group gehörende Multi-Channel-Händler bewirbt das Casting im Katalog, in Mailings und natürlich im Netz. Die Reaktionen der User sind allerdings äußerst unterschiedlich. In einigen Ländern läuft die Aktion ganz ordentlich, in anderen interessiert sich fast niemand dafür. In Deutschland haben sich zwar relativ viele Kandidatinnen zur Wahl gestellt, doch am Abstimmungsverhalten ist leicht zu erkennen, dass das Bonprix-Casting bislang ohne viralen Effekt geblieben ist.
Die Kampagne trägt den Titel "VIP yourself". Sie ist der Auftakt einer virtuellen Party, bei der Bonprix den 25. Geburtstag feiert. Wer Bonprix-Gesicht 2011 werden wollte, konnte sich in Deutschland bis Ende März unter Germany.vip-yourself.com bewerben.
"VIP yourself" startete laut Bonprix zeitgleich in weiteren 15 Ländern, darunter in Russland, Italien und Frankreich. Ein Voting innerhalb der Bewerber-Community entscheidet derzeit darüber, wer das Bonprix-Gesicht des jeweiligen Landes wird. Den Gewinnern winken eine Hamburg-Reise mit Promi-Party, Styling, Foto-Shooting und Einkaufsgeld.
Die Grundidee für "VIP yourself" stammt von Bonprix selbst. Für das Design der Kampagnenseite und die technische Umsetzung zeichnet die Digitalagentur Di Unternehmer verantwortlich.
In Russland kam die Idee ganz besonders gut an. Dort beteiligten sich (bis Redaktionsschluss) knapp 5.000 Kandidatinnen an dem Casting, in Deutschland waren es mehr als 3.000, in Italien 1.500 und in Großbritannien gerade einmal 105. Offenbar eignet sich das Konzept nicht für jedes Land.
Die Otto Group hat mit solchen Online-Castings durchaus ihre eigenen Erfahrungen gesammelt. Mitte November vergangenen Jahres hatte die Einzelgesellschaft Otto auf Facebook zu einem Model-Contest aufgerufen. Was zunächst als eher harmlose Social-Media-Aktion durchging, entwickelte sich plötzlich zu einem Internet-Hype. Der Grund: ein 22-jähriger BWL-Student namens Sascha, der sich Frauenkleider anzog und sich als "Brigitte" an dem Wettbewerb beteiligte. Der Ulk lockte nach Auskunft von Otto innerhalb weniger Tage 1,2 Millionen Fans an. "Brigitte" siegte mit 23.000 "Gefällt mir"-Klicks. Die Nummer zwei erreichte gerade einmal 8.000 Klicks. (te)
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