Volly

Pitney Bowes: Alles aus der Cloud

03.03.2011 - Der US-Postdienstleister Pitney Bowes hat für seinen Heimatmarkt eine E-Services-Plattform angekündigt. Das Konzept erinnert an das des E-Postbriefes und der De-Mail: Über "Volly" sollen Verbraucher künftig wichtige Post auf digitalem Wege erhalten.

Rechnungen, Kataloge, Coupons und andere Dokumente, digitalisiert und gebündelt auf einer technologischen Plattform, die noch dazu von den unterschiedlichsten Endgeräten aus zugänglich ist - so stellt sich Pitney Bowes die, oder vielmehr seine Zukunft vor. Das US-Unternehmen steht als einer der größten Postdienstleister weltweit vor großen Umwälzungen. Im vergangenen Jahr sank der Umsatz um drei Prozent, der Netto-Gewinn sogar um knapp 15 Prozent auf 292 Millionen Dollar. Vorstandsvorsitzender und CEO Murray D. Martin spricht von einem strategischen Wandlungsprozess.

Der immer weiter um sich greifenden Digitalisierung will Pitney Bowes unter anderem mit der Plattform Volly begegnen, deren Markteinführung für die zweite Hälfte des Jahres angekündigt ist. Volly soll die eingangs geschilderte Bündelung leisten. Pitney Bowes hofft, dass die Verbraucher künftig über die Technologie sensiblen Schriftverkehr abwickeln und Rechnungen zahlen. Die Daten werden im Internet per "Cloud Computing" ausgelagert, der Verbraucher greift auf sie per PC, Mobiltelefon oder Tablet-Rechner zu. Für die Verbraucher ist die Nutzung kostenlos; nur wenn sie eigene Dokumente über Volly sichern wollen, müssen sie zahlen. Für die übrigen Kosten kommen die Unternehmen auf.

"Die digitale Landschaft ist stark fragmentiert, die Zahl digitaler Kanäle wächst ständig", so Pitney-Bowes-Vizevorstand Bernie Gracy gegenüber ONEtoONE. "Eine sichere Plattform, auf der der Verbraucher seinen sensiblen Schriftverkehr bündeln kann, ist für den Verbraucher äußerst attraktiv", meint Gracy. Den Unternehmen verspricht Pitney Bowes Kostensenkungen. "Dadurch, dass Volly eine Rechnungsstellungs- und eine Shopping-Komponente hat, ist unsere Zielgruppe auf Unternehmensseite sehr groß." Erster Kunde ist der Finanzdienstleister Broadridge, der im Aktienhandelsmarkt tätig ist. Durch die langfristige Ankündigung der Plattform hofft Pitney Bowes auf weitere Unternehmenskunden.

Erfahrungen mit E-Services-Plattformen hat Pitney Bowes durch die Mitarbeit an E-Boks gesammelt. Der mit dem E-Postbrief der Deutschen Post vergleichbare Dienst der dänischen Post wird nach eigenen Angaben von mehr als der Hälfte der Dänen genutzt. Während Pitney Bowes bei E-Boks jedoch lediglich die Digitalisierung verantwortet, stellt das Unternehmen bei Volly die gesamte Infrastruktur. (re)

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