28.02.2011 - Die Versandhandelsumsätze in Deutschland haben 2010 die Marke von 30 Milliarden Euro übersprungen. Mittlerweile hat der Versandhandel einen Anteil von 7,8 Prozent am gesamten Einzelhandel. In diesem Jahr soll es weiter bergauf gehen: Die Umsätze könnten um 5,5 Prozent auf 31,9 Milliarden Euro steigen.
Das sind die wichtigsten Ergebnisse der Studie "Versandhandel in Deutschland", durchgeführt von TNS Infratest und vorgestellt von Thomas Lipke, Präsident des Bundesverbands des Deutschen Versandhandels (BVH), sowie Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des BVH.
[f1]Wachstumstreiber war - wieder einmal - das Internet. Während der gesamte Versandhandel 2010 im Vergleich zu 2009 um 1,2 Milliarden Euro zulegte, steigerte sich der E-Commerce mit Waren sogar um 2,8 Milliarden Euro. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass die Medien Katalog und TV um insgesamt 1,6 Milliarden Euro nachgaben. Der Verlust ging nach Auskunft von Wenk-Fischer zu großen Teilen auf das Konto der Multi-Channel-Versender. Gewinner der Umsatzverschiebung waren und sind die so genannten Internet Pure Player sowie die Versender mit Ursprung im Stationärgeschäft.
Parallel dazu verlieren die Bestellwege per Telefon und per Post dramatisch an Bedeutung. Laut Lipke ist der schriftliche und der telefonische Anteil innerhalb nur eines Jahres von 40,9 auf 35,6 Prozent gesunken. Auch die E-Mail leidet. 2009 kamen noch 4,6 Prozent der Branchenumsätze per E-Mail zustande; 2010 waren es nur noch 3,2 Prozent. In absoluten Zahlen: 2010 wurden 18,3 Milliarden Euro via E-Commerce und 12 Milliarden Euro über Brief, Fax und Telefon umgesetzt. (te)
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