21.02.2011 - Der Kosmetikhersteller L'Oréal die Effizienz seiner Online-Werbung erhöhen. Damit das Budget optimal genutzt wird, nutzt der Konzern nun Web-Analyse zur Mediaoptimierung. Mittels Post-Click-Tracking sollen zunächst Nutzungsweisen sowie Interessen der Nutzer und anschließend Verbesserungsmöglichkeiten identifiziert werden.
"Wir setzen verschiedene Methoden zur Optimierung der Online-Kampagnen ein", erklärt Sven Wiechert, Director Digital Media bei L'Oréal Deutschland. "Die Post-Click-Analyse erlaubt uns, die gesamte User-Interaktion von der Wahrnehmung des Werbemittels bis zum Abschluss eines der festgelegten Ziele zu betrachten und unsere Landingpages zu optimieren. So können wir Online-Spendings Return-on-Investment-optimiert einsetzen."
Für die Web-Analyse verantwortlich zeichnet die Berliner Agentur Moccu, mit der L'Oréal schon seit Längerem in der Online-Werbung zusammenarbeitet. Bei der Definition der Schlüsselzahlen (Key-Performance-Indikatoren) arbeitet Moccu mit der zu Publicis gehörenden Agentur Zed Digital zusammen.
Die bekannten Messgrößen der Online-Werbung wie Ad-Impressions und Klickraten sind schon seit geraumer Zeit in der Diskussion. Große Digitalvermarkter vertreten die Meinung, dass sich die Wirksamkeit von Online-Werbung nicht an - immer weiter sinkenden - Klickraten ablesen lässt. Tomorrow Focus, der Online-Vermarkter von Burda, hat beispielsweise gemeinsam mit dem Marktforscher Comscore eine Studie vorgelegt, die aufzeigen soll, warum Online-Werbung auch trotz verschwindend geringer Klickraten funktioniert. So mancher Dienstleister fordert deswegen schon eine Abschaffung von Klickraten-Reportings. Den Markenunternehmen dienen die niedrigen Werte wiederum häufig als willkommenes Argument, um ebenso niedrige Preise für Online-Werbung zu zahlen. Die Maßnahme von L'Oréal könnte Zeichen für ein beginnendes Umdenken sein. (re)
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