02.02.2011 - Nach einem schwierigen Jahr 2009 kann Ogilvy auf ein erfolgreiches Jahr 2010 zurückblicken. Aus kreativer Sicht hätte es, laut Michael Kutschinski, Geschäftsführer Kreation von OgilvyOne Frankfurt, für die Agentur kaum besser laufen können.
So holte sie zuletzt mit der Auszeichnung zur besten internationalen Direct-Agentur beim Ranking "The Big Won" den Titel in dieser Disziplin nach Deutschland und verwies damit internationale Agenturen wie den Vorjahressieger Shackleton Madrid und BMF Sydney auf die Plätze. Außerdem schaffte es Ogilvy Frankfurt laut Ranking, wie auch schon in den vergangenen Jahren, wieder in die Top Ten der besten internationalen Kreativschmieden und hat damit auch dazu beigetragen, dass Deutschland erneut bei "The Big Won" zweitkreativste Nation hinter den USA und vor Großbritannien geworden ist.
"Wir stehen insgesamt ganz gut da, auch was den Frankfurter Standort betrifft", sagt Kutschinski. An wichtigem Neugeschäft konnte die Agentur im vergangenen Jahr vor allem durch den Mobilfunknetzbetreiber O2 und durch den Einrichtungskonzern Ikea dazugewinnen. Auch im laufenden Geschäftsjahr 2011 könnte es für OgilvyOne positiv weitergehen. So hat die Agentur laut Kutschinski bereits zu Jahresbeginn einige Pitch-Einladungen erhalten. Dabei sei jedoch deutlich zu spüren, dass die Digitalisierung auf dem Vormarsch sei. "Die großen Ausschreibungen beinhalten weniger klassisches Dialogmarketing als mehr digitales CRM. Ich schätze, dass deshalb annähernd 90 Prozent unseres Geschäfts dieses Jahr digital sein werden." Wichtig sei dabei, so Kutschinski weiter, dass sich die Agentur kontinuierlich mit den Konsumenten entwickele. "Weil sich die Verbraucher draußen extrem verändern, werden Themen wie beispielsweise das mobile Internet künftig für uns an Bedeutung gewinnen." OgilvyOne müsse daher noch flexibler und dynamischer als je zuvor agieren.
Seit dem Weggang von Michael Koch zur GKK Dialog Group trägt Kutschinski die kreative Verantwortung für OgilvyOne allein. "Das Geschäft hat sich in meine digitale Expertise verschoben. Für das klassische Dialogmarketing habe ich Mitarbeiter, die diesen Bereich beherrschen", sagt Kutschinski. Er betont dabei, dass die Kreation von Mailings bei OgilvyOne nach wie vor einen hohen Stellenwert einnimmt.
Im Bereich der digitalen Kreation hat Deutschland, so Kutschinski weiter, gegenüber anderen Nationen Nachholbedarf. "Wir gucken extrem auf Effizienz und experimentieren zu wenig", lautet sein Fazit. Andere Nationen würden teilweise viel schneller handeln und ganz anders an Kampagnen herangehen. Da könne Deutschland noch einiges lernen.
2011 hofft Kutschinski, die kreative Stellung von OgilvyOne Frankfurt in der Welt halten zu können. "Mein Ziel ist es dabei, als Agentur unter den Top Five platziert zu sein." Um das zu schaffen, wird OgilvyOne auch in diesem Jahr nur bei Kreativwettbewerben einreichen, bei denen die Agentur mit Punkten belohnt wird. "Nur die reine Ruhm- und Ehre-Geschichte funktioniert heute nicht mehr", sagt Kutschinski.
Die Agentur werde auch erneut beim Deutschen Dialogmarketing Preis Arbeiten einreichen, obwohl Kutschinski lange überlegt habe, ob OgilvyOne den DDP-Award in diesem Jahr nicht lieber auslassen sollte. "Ich glaube, seitdem es diesen Preis gibt, sind wir die beste Dialogagentur. Das ist einerseits gut, andererseits wäre es umso mehr Ansporn für die Mitarbeiter, wenn wir es mal nicht würden." (sl)
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