05.11.2010 - Die Abonnenten von "Chip" gehören zu den ersten, die den neuen Personalausweis im Netz testen können. Das Computermagazin liefert in der aktuellen Ausgabe ein Basis-Lesegerät inklusive Eklusiv-Zugangskarte sowie eine Sicherheitssoftware mit.
Seit dem 1. November wird der neue Personalausweis ausgegeben, und die Diskussionen um Sicherheit und Nützlichkeit halten an. Mit der Sonderbeilage in der aktuellen Ausgabe will "Chip" nicht nur die Verkäufe ankurbeln, sondern auch das Bundesinnenministerium bei der Verbreitung und Einführung des elektronischen Personalausweises unterstützen. "Das Ministerium will Multiplikatoren ansprechen, die das Angebot sofort nutzen", so der stellvertretende "Chip"-Chefredakteur Josef Reitberger. Über die Fachzeitschrift solle eine Zielgruppe erreicht werden, die bereits "Erfahrungen im Online-Geschäft hat und weiß, wie mögliche Sicherheitslücken zu schließen sind".
In der November-Auflage der "Chip" liegt das Basis-Lesegerät im Wert von 30 Euro bei. Damit die Abonnenten die Online-Funktion des neuen Ausweises testen können, wird zudem eine Zugangskarte mitversandt, die Sonderangebote, Vergünstigungen und Rabatte bei "Chip" und deren Shop-Partnern gewährt. Außerdem liefert die Zeitschrift eine Sicherheitssoftware auf CD/DVD mit. "Das Risiko ist nicht der Perso selbst, sondern ein von Hackern übernommener PC", erklärt Reitberger. "Eine aktuelle Security Suite ist deshalb bei Online-Transaktionen ein absolutes Muss." Die Ausgabe 12/2010 von "Chip" setzt sich zudem ausführlich mit dem Möglichkeiten und der sicheren Nutzung des elektronischen Personalausweises auseinander.
Die Übertragung der Daten des neuen Personalausweises über das Lesegerät funktioniert via Funk. Der im Ausweis integrierte RFID-Chip speichert persönliche Daten des Besitzers. Um die Daten abzurufen, braucht es aber zusätzlich noch eine sechsstellige Pin. So erhalten die Nutzer ihr elektronische Online-Identität (EID).
Die November-Ausgabe der "Chip" wurde mit dem eingeschweißten Lesegerät in der normalen Post versandt. Die Abonnenten haben die Möglichkeit, weitere Lesegeräte gegen eine Versand- und Bearbeitungsgebühr nachzubestellen. Da "Chip" garantieren wollte, dass alle Abonnenten ein Lesegerät erhalten, wurde bei der Produktion ein Überschuss eingeplant. "Mit der Nachbestellungsoption richten wir uns in erster Linie an die Abonnenten", sagte Reitberger gegenüber ONEtoONE. Aber auch Stammleser der Zeitschrift sollen das Gerät bestellen können. Insgesamt wurden laut Reitberger für "Chip" rund 145 000 Lesegeräte hergestellt.
"Chip" gehört zu den zehn Empfängern von Zuwendungen, die das Bundesministerium des Inneren ausgewählt hat. Damit werden Maßnahmen zur Verbreitung des so genannten IT-Sicherheitskits gefördert. So werden aus dem Konjunkturpaket II im Rahmen des IT-Investitionsprogramms Mittel von ingesamt 24 Millionen Euro bereitgestellt, die die Ausgabe von Lesegeräten für Bürger bezuschussen sollen. Insgesamt können so laut dem Bundesinnenministerium rund 1,5 Millionen IT-Sicherheitskits durch die Förderungen ausgegeben werden. Es hängt unter anderem vom Konzept des Zuwendungsempfängers und dem Typ des enthaltenen Chipkartenlesers ab, ob die IT-Sicherheitskits vergünstigt oder unentgeltlich ausgegeben werden. (kb)
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