03.11.2010 - Nach der herben Kritik etwa von Stiftung Warentest und einigen Sticheleien der Wettbewerber kann der E-Postbrief der Deutschen Post nun einen Erfolg verbuchen: Bereits eine Million Kunden haben sich eine E-Postadresse gesichert. Bei der Konkurrenz sind es weniger.
1&1 und die Deutsche Telekom hatten Mitte Oktober gemeldet, dass sich 700.000 User für die von Web.de, GMX und Telekom angebotene De-Mail registriert haben. Dass die Deutsche Post nun leicht vorn liegt, ist allerdings auch nicht verwunderlich. Schließlich gibt es den Online-Brief der Deutschen Post bereits, während die Konkurrenten mit der Live-Schaltung noch auf die entsprechende De-Mail-Gesetzgebung warten. Der Start ist für Anfang nächsten Jahres geplant.
[f1]Die Deutsche Post freut sich dennoch. "Wir waren bei der Entwicklung dieser Idee davon überzeugt, dass die Innovation E-Postbrief ein Erfolg wird. Eine Million angemeldete Kunden zeigen uns, dass dieses Produkt auf eine wachsende Nachfrage stößt," so Jürgen Gerdes, Konzernvorstand Brief der Deutschen Post DHL. Nach Angaben der Post kennen inzwischen mehr als 60 Prozent aller Deutschen den E-Postbrief. Seit Anfang September soll die Markenbekanntheit dabei noch einmal um 11 Punkte auf 62 Prozent gestiegen sein, so die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage, die TNS Emnid durchgeführt hat. "Für eine Produktneueinführung - praktisch ein Kaltstart von 0 auf 100 - ist das ein beeindruckender Wert. Da wir als erstes Unternehmen ein solches Produkt am Markt anbieten, freut uns das um so mehr," sagte Gerdes. Der E-Postbrief war im Juli offiziell gestartet.
Seit Kurzem, also seit Anfang November, ist das Portal auch für kleine und mittelständische Unternehmen geöffnet. Mehr als 2.500 kleine und mittelständische Unternehmen hatten sich nach Angaben der Deutschen Post in den vergangenen Wochen und Monaten informiert, wann sie sich anmelden können.
Die massive Werbekampagne trägt offenbar Früchte. Auch bei den finanzstarken Geschäftskunden der Post. Mehr als 100 große Unternehmen und Behörden sind nach Angaben des Bonner Konzerns Vertragspartner für den E-Postbrief. Sie sollen schon in den nächsten Wochen an die technische Plattform des E-Postbriefes technisch angebunden werden. Das Versprechen der Deutschen Post: "Mit dem E-Postbrief lassen sich die Kosten für die Postbearbeitung und die Brieflogistik für Unternehmen und Verwaltungen um bis zu 60 Prozent reduzieren." (te)
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