31.05.2010 - Seit Kurzem tummelt sich Carlo Bewersdorf, Geschäftsführer Marketing, mit vier Kollegen ganz offiziell für den Versicherer Asstel im Social Web. Rund 30 Prozent der Arbeitszeit dürfen die freiwilligen Markenbotschafter "ohne jeden Vertriebsdruck", wie Bewersdorf sagt, in sozialen Netzen verbringen.
Nachdem Marktforschungen zeigten, dass Asstel ein negatives Markenbild und eine schlechte Wort- und Bildsprache hat, entschied man sich beim Direktversicherer der Gothaer für eine Auffrischung der Marke. "Wir waren unbekannt, galten als altbacken, wenig relevant und unbeweglich", so Bewersdorf. Als Sofortmaßnahme führt Asstel seit Januar 2010 den Namen des Mutterkonzerns Gothaer mit, um von Bekanntheit und Image zu profitieren. "Die Conversions haben sich allein dadurch um 50 Prozent gesteigert." Mit neuem Logo, neuer Kundenansprache, beschleunigten Prozessen sowie verbesserten Produkten will Asstel die Bekanntheit innerhalb von drei Jahren verdoppeln, in den kommenden Jahren einen zweistelligen Neukundenzuwachs erreichen und die Anonymität einer Direktversicherung ablegen. Social Media sei dabei ein Element, um persönlicher zu werden.
[f1] "Soziale Netze sind die besten Tools, um offene, transparente Dialoge mit Multiplikatoreneffekt zu führen", sagt der Marketingchef. Rund 80 Prozent der Social-Media-Aktivitäten bestünden aktuell darin, auf Plattformen wie Facebook und Gute-frage.net präsent zu sein, Usern zuzuhören, sich aber auch einzumischen. Als
Referenzpunkt dient der firmen-eigene Blog, in dem täglich Beiträge erscheinen sollen, um Dialoge zwischen Mitarbeitern und Kunden anzuregen. Dabei soll Kritik unter anderem in der Produktentwicklung berücksichtigt werden. Illusionen über die Werbewirkung im Social Web macht sich Bewersdorf jedoch nicht. "Wir werden auch Rückschläge verzeichnen, aus denen wir dann lernen müssen."
Der neue Markenauftritt wird über Print-, Online- und Outdoor-Maßnahmen verbreitet. Asstel wird dabei von den Agenturen Achtung sowie Philipp und Keuntje unterstützt, die im Pitch überzeugten. Ein neuer Testimonial-Ansatz zeigt künftig Zielgruppenvertreter auf den Motiven. "Wir haben auch hier einen Shift vollzogen und wollen in ungewöhnlicher Tonalität verstärkt autonome, internetaffine Typen mit eckigen Charakteren ansprechen", sagt Bewersdorf. (kb)
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