09.04.2010 - Die Frankfurter GKK Dialog Group macht sich erneut für afghanische Kinder stark und ruft zu Spenden auf. Inzwischen hat sich die Aktion zu einem fortlaufenden Hilfsprojekt entwickelt.
GKK-Mitarbeiter Mansur Scharifi hatte die Idee für den Spendenaufruf während einer Betriebsfeier. Sein Plan war es, Geld für afghanische Kinder in Not zu sammeln, um ihnen ein einjähriges betreutes Fußball-Training zu ermöglichen. 800 Euro kamen letztendlich an Spenden zusammen. [f1]Um das Projekt in Kabul jedoch tatsächlich umsetzen zu können, kooperierte die Agentur mit der internationalen Studentenorganisation Aiesec. Mahmood Nisar, Gründer von Aiesec Afghanistan, übernahm die Organisation und stellte ein Projektteam aus Aiesec-Schülern zwischen 16 und 18 Jahren zusammen, um Kindern eines Flüchtlingslagers am Stadtrand von Kabul zu helfen.
Die Hilfe selbst stellte sich laut Nisar anfangs jedoch als schwierig heraus, denn der Organisator und sein Schülerteam mussten zunächst das Vertrauen der Menschen im Flüchtlingslager gewinnen. Dafür sprachen sie mit dem Imam/Mulah und den Repräsentanten der Stämme. Dann mussten sie beweisen, dass hinter dem Hilfsangebot wirkliche Hilfe für die Kinder in der Zeltsiedlung steckte. So spendete Nisar zunächst aus eigener Tasche Kalbfleisch zum Opferfest "Eid-e-Qurban" und stattete die Zelt-Mosche des Imam/Mulah mit Teppichen aus. Mit dieser Geste konnte das Projektteam das Vertrauen der Menschen gewinnen, die geplante Aktion sprach sich schnell herum, und weitere Helfer wie ein ansässiges Unternehmen konnten gewonnen werden.
[f2]Durch die Initiative kamen, so Nisar, viele Hilfsgüter zusammen, darunter Nahrungsmittel sowie Medizin, und das betreute Fußball-Training konnte ebenfalls ermöglicht werden. Dafür wurden zwei Tore, Bälle und Trikots gekauft. Für die Betreuung konnte ein Lehrer, der im Lager unterrichtet, gewonnen werden. Zusätzlich konnte durch die ehrenamtliche Tätigkeit des Projektteams und der Camp-Kinder ein komplett ausgestattetes Volleyballfeld aufgebaut werden.
"Ein Herz und ein Ohr für Not leidende Menschen zu haben, gehört für mich persönlich und auch für die GKK zu den guten Tugenden, die man pflegen sollte", sagt GKK-Geschäftsführer Harald Kling über das Projekt und ergänzt, dass die Agentur deshalb in der Vergangenheit schon einige solcher Initiativen unterstützt habe.
Für die Hilfsaktion in Kabul kann weiterhin Geld gespendet werden. Ansprechpartner für das Projekt bei GKK ist Mansur Scharifi. Unter der E-Mail scharifi@email.de werden Spenden entgegen genommen. (sl)
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