31.01.2008 - Der Gewinnspielanbieter muss umdisponieren. Grund: Der Lotteriestaatsvertrag.
Der Lotteriestaatsvertrag zwingt Dialogmarketing-Dienstleister zum Umdenken. Grund: Die neue gesetzliche Regelung verbietet seit Jahresbeginn den Vertrieb und die Werbung für Lotterie- und Glücksspielprodukte via Telefon und Internet. Ein Beispiel dafür, wie dies indirekt auch Adressdienstleister trifft, ist Planet 49. Nach Angaben der Geschäftsführer des Unternehmens, das im Internet als Gewinnspielanbieter auftritt, verfügt das Unternehmen über 8,2 Millionen Bestandsadressen in Deutschland, zwei Millionen in Spanien und etwa 300.000 im UK. "Die gesetzlichen Änderungen betreffen unsere Endkunden, die unsere Daten verwenden, um Lottoprodukte über Telemarketing zu verkaufen", sagt Albrecht von Harnier. "Sie müssen sich um orientieren und auf alternative Produkte umstellen. Beispiele hierfür sind Reiseclubs, Kundenkarten oder Zeitschriften-Abos." Von Harnier rechnet damit, dass der Lotteriestaatsvertrag drastische Folgen für den Arbeitsmarkt haben wird: "Einige Anbieter werden zwar auf bereits genannte Produkte umsteigen. Andere werden aber den Vertrieb zunächst einstellen." Welche Folgen dies für Planet 49 hat, bleibe abzuwarten. Von Harnier: "Wir sind schon im Vorfeld gerüstet."
So stehe 2008 die weitere Expansion ins Ausland im Fokus, sagt Co-Geschäftsführer Henning Munte. Außerdem wolle man künftig andere Kundenklassen im Bereich E-Mail-Marketing ansprechen. "Die Markenartikler in unserem Kundenstamm erkennen immer stärker die Wichtigkeit von Direktmarketing und Aktivitäten in diesem Bereich." Bislang konnten die Kunden von Planet Adressen mieten: "Der Trend geht verstärkt dahin, Adressdaten für unsere Kunden und den Aufbau von kundeneigenen E-Mail-Datenbanken zu generieren." eaz
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