Direct Mails legen überproportional zu

10.01.2008 - Gute Nachrichten für Direktmarketer: Die Investitionen in Direct Mails haben 2007 um 9,4 Prozent zugenommen. 2008 soll es weiter aufwärts gehen.

"Werbesendungen bildeten 2007 ein solides Fundament in der zielgruppenorientierten Ansprache", sagt Ludger Wibbelt, Geschäftsführer von Nielsen Media Research, über die jüngsten Branchendaten. "Insbesondere der Handel nutzte im vergangenen Jahr die Potenziale dieses Mediums. Und wir erwarten für 2008 weitere Wachstumsimpulse aus der Branche." Die Zahlen im Einzelnen: 2007 gaben Deutschlands Unternehmen 3,4 Milliarden Euro allein für den Versand von Briefsendungen, Katalogen, Prospekten, Wurfzetteln, Postkarten und Warenproben aus. Die Steigerung von 9,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht einem Plus von 291 Millionen Euro. Zum Vergleich: Die Bruttoaufwendungen in den klassischen Medien steigerten sich 2007 laut Nielsen um 3,7 Prozent oder 753 Millionen Euro auf insgesamt 20,9 Milliarden Euro.

Als wachstumsstärkste Branche entwickelten sich die Handelsorganisationen mit einem Plus von 99 Millionen Euro, gefolgt von den Spezialversendern (plus 29 Millionen Euro), Möbel- und Einrichtungshäusern (plus 19 Millionen), Telekommunikationsanbietern (plus 18 Millionen Euro) sowie Finanzdienstleistungsunternehmen (plus 16 Millionen Euro). Gegen diesen Wachstumstrend entwickelten sich hingegen die Anbieter von Lotterien / Lotto & Toto, die ihre Werbeaufwendungen bei Direct Mail um 7 Millionen Euro reduzierten.

Mit Werbeaufwendungen von insgesamt 930 Millionen Euro hielten die Spezialversender erneut ihre Position als werbestärkste Branche. An zweiter Stelle folgen die Handelsorganisationen mit 648 Millionen Euro, während die Großversender ihre Werbeinvestitionen leicht auf 472 Millionen Euro steigerten und damit den dritten Platz der werbestärksten Branchen belegen. Diese drei Branchen zusammengenommen halten einen Anteil der gesamten Direct-Mail-Spendings von knapp 61 Prozent.

Anhaltend ist laut Nielsen der positive Trend beim adressierten Mailing, das sich mit 2,1 Milliarden Euro erneut als ausgabenstärkstes Direct-Mail-Medium platziert. Unadressierte Werbesendungen konnten 1,2 Milliarden Euro umsetzen, während die teiladressierten Mailings insgesamt 76 Millionen Euro verbuchten.

Bei den Werbesendungstypen steht die Briefsendung mit Werbeumsätzen in Höhe von 1,2 Milliarden Euro an erster Stelle, gefolgt von den Katalogen (949 Millionen Euro), Prospekten (859 Millionen Euro), Wurfzetteln (313 Millionen Euro), Postkarten (31 Millionen Euro) sowie Warenproben (1,0 Millionen Euro).

Die Daten werden anhand einer repräsentativen Stichprobe von privaten Haushalten ermittelt und auf alle 39,1 Millionen Haushalte in Deutschland hochgerechnet. Das Nielsen-Media-Research-Panel ist im Sommer vergangenen Jahres von 5.000 auf 10.000 Haushalte verdoppelt worden. (te)

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