30.12.2007 - Der Community-Markt ist in Bewegung. Viele Verlage sehen sich deshalb vor die Frage gestellt, ob und wie sie sich an diesem offenbar prosperierenden Markt beteiligen sollen.
Die Studie "Communities im Netz" des Verbands deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) betrachtet Nutzungsmotive, Strategien und Geschäftsmodelle. "Web-Communities haben sich zu einem wichtigen Thema in den Verlagen entwickelt", sagt Alexander von Reibnitz, Geschäftsführer Digitale Medien und neue Geschäftsfelder beim VDZ. "Da sich die Verlage mit ihren Medienmarken per se als Community-Builder definieren, gab es sehr positive Rückmeldungen auf die Untersuchung."Auch in Deutschland generieren Angebote wie Studi VZ und die verschiedenen Fach-Communities mittlerweile große Reichweiten in ihren Zielgruppen. "Gerade im Special- Interest-Bereich können die Verlage ihre Stärken ausspielen", meint von Reibnitz.
Die Studie kommt zu dem Ergebnis, das vor allem Unterhaltungs- und Ratgeberthemen von den Befragten als interessante Community-Themen eingestuft werden. Doch erhalten die Printmedien keine Vorschusslorbeeren, sie müssen die Nutzer vielmehr erst von ihrer Community-Kompetenz überzeugen. Bei ausgereiften Business-Modellen verspricht dieser Markt deshalb vermutlich nicht nur Reichweiten, sondern auch wirtschaftlichen Erfolg. "Die Verlage sind sehr experimentierfreudig. Auch der Mittelstand engagiert sich jetzt", so von Reibnitz. "Die Verlage sehen sich zurzeit nach attraktiven Angeboten um. Vielleicht entsteht daraus ja auch die eine oder andere Beteiligung oder Übernahme."Für die repräsentative Studie wurden rund 1.400 User im Alter von 14 bis 49 Jahren befragt und zu Nutzungsmotiven und Bedürfnissen der Zielgruppen befragt. Eine Sekundäranalyse betrachtet zusätzlich Strategien und Geschäftsmodelle. hp
Mischenrieder Weg 18
82234 Weßling
Tel.: +49 (0) 89-57 83 87-0
Fax: +49 (0) 89-57 83 87-99
E-Mail: info@onetoone.de
Web: www.hightext.de