Real sucht Nähe zum Kunden

27.12.2007 - Die Supermarktkette folgt dem Trend zum Dialogmarketing

Die Metro-Tochter Real will sich wieder stärker ihren Kunden zuwenden. Über Kindergärten will die Supermarktkette besonders Familien locken. Seit September verlost die Real-Aktion Familymanager täglich 1.000 Euro an einen Kindergarten. Gemeinsam mit Procter & Gamble und Nestlé unterstreicht Real damit sein soziales Engagement. Nicht zuletzt geht es aber um Kundenbindung via Dialogmarketing.

"Unser Engagement für Familien geht 2008 in eine neue Runde", kündigt Jelena Kohnen an, Hauptabteilungsleiterin bei Real. "Dabei werden wir uns verstärkt auf den Dialog mit unserer Zielgruppe konzentrieren." Internet, PR und PoS würden künftig noch stärker vernetzt und ausgebaut, um den Mehrwert für Familienmanager weiter zu steigern.Real hat bei der Kindergarten-Aktion versucht, die Kunden bei jeder Gelegenheit anzusprechen. Im ersten Schritt motiviert ein Direct Mail mit intergrierter Teilnahmekarte mehr als 5.000 Kindergärten und -tagesstätten zur Anmeldung. Die Response-Quote lag nach Auskunft von Kohnen bei mehr als 17 Prozent. Parallel stellt das zweimonatig erscheinende Familymanager-Magazin in jeder Ausgabe seinen mehr als 300.000 Leserinnen mehrseitig die Aktion vor - eng vernetzt mit der Internetplattform. Und wer als Payback-Kunde in einer der 350 Filialen bestimmte Produkte aus dem Familymanager-Regal kauft, tut auch noch etwas Gutes. Familymanager spendet für jedes dieser verkauften Produkte von Procter & Gamble sowie Nestlé für zwei Payback-Punkte jeweils einen Cent.

Was Real hier über mehrere Kanäle vorexerziert, ist für Deutschlands Handelsorganisationen nicht ungewöhnlich: die Investition in mehr Kundendialog. Im Vergleich zu allen anderen Branchen steigerten die Handelsorganisationen ihre Ausgaben beispielsweise für Direct-Mail-Aussendungen in den ersten drei Quartalen dieses Jahres am stärksten. Sie investierten insgesamt 465 Millionen Euro, 77 Millionen Euro mehr als im ersten Dreivierteljahr 2006. Ein großer Teil dieser zusätzlichen Werbeaufwendungen, nämlich 34 Millionen Euro, stammt von den Discountern, die ihre Gelder laut Nielsen bei den klassischen Medien massiv reduzierten und zum Teil in die direkte Zielkundenansprache investierten. te

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    Ralph Langner
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