25.06.2007 - Burda Direct gewinnt immer mehr Unternehmen für die neue Vermarktungsstrategie.
Jürgen Siegloch mag heute zwar nicht mehr von einer Revolution im Dialogmarketing sprechen, aber seine Vermarktungsstrategie Media Community schlägt bei den Unternehmen offenbar durch. "Wichtig ist, den Kunden das zu geben, was sie wollen", sagt der Geschäftsführer von Burda Direct. "Und das rechnet sich." Siegloch erwartet für dieses Jahr eine Umsatzsteigerung von zehn Prozent.
Doch wie funktioniert die Media Community in der Praxis? "Dies lässt sich wunderbar nachvollziehen, wenn man sich einmal die Media Community von Ikea anschaut: die Ikea Traumwelten", sagt Dr. Mark Specht, Leiter des Database Marketings bei Burda Direct Interactive. Die weiblichen Kunden sollten beschreiben, wie ihnen ihr Schlafzimmer gefällt, und dazu passende Fotos schicken. Die Aktion war verbunden mit der Verlosung eines Schlafzimmers sowie E-Mail- und SMS-Kampagnen.
Laut Specht zählte das schwedische Möbelhaus rund 500.000 Visits auf die Traumwelten, 10.000 Antworten auf das Gewinnspiel und eine Response-Quote von 25 Prozent bei den E-Mails. Die Clickrate lag bei immerhin 11 Prozent.
"Aber auch jenseits solch nüchterner Zahlen ist es für Ikea interessant, was sich Frauen unter einem Traumschlafzimmer vorstellen", so Specht. "Solch eine Community beeinflusst in nicht unerheblichem Umfang die Produktentwicklung."
Sogar Burdas Vermarktungsstrategie selbst ist im Wandel. "Unsere Printtitel stehen zwar noch im Mittelpunkt der Media Community", sagt Geschäftsführer Siegloch. "Wir können uns aber auch vorstellen, diesen Weg umzudrehen."
Im Sommer werde Hubert Burda Media verschiedene Internetportale aufsetzen, die zunächst zur Interaktion aufriefen, aus denen man später aber durchaus auch ein Magazin entwickeln könne. Siegloch: "Es geht dabei um ein Tier-, ein Frauen- und ein Food-Portal." [k]te[/k]
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